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29. September 2019Wolfsburg? Das ist doch Volkswagen, oder?
Wolfsburg, du schöne kleine, viel zu unbekannte Stadt.
Wer nach Wolfsburg fahren möchte, muss sich auf eine relativ lange Fahrt einstellen, die sich aber lohnt.
Aus Lingen fährt man mit dem Zug nach Rheine, wechselt da in den Zug nach Braunschweig, steigt in Hannover aus und geht für 50 Minuten Kaffee trinken, bevor es dann mit dem letzten Zug weiter nach Wolfsburg geht.
Knappe viereinhalb Stunden dauert der Spaß, ist mit dem Semesterticket aber immer noch kostenlos.
Angekommen am Wolfsburger Hauptbahnhof kann man sich dann erstmal strecken und sich einen Spaß daraus machen, die ICEs zu zählen, die vergessen haben, am bahnsteig zu halten. Während man abwartet und zählt, kann man die Aussicht auf das Wahrzeichen und eigentlich einzigen Grund der Gründung der Stadt genießen: Direkt hinter dem Bahnhof befindet sich nämlich der Mittellandkanal und dahinter das VW-Werk. Was von außen vielleicht weniger Charme besitzt, hat jedoch einen beeindruckenden und traurigen historischen Hintergrund, den man bei einer Führung durch das Werk entdecken kann. Diese Führung durch die „heiligen Hallen“ ist übrigens fast der einzige Weg, das Unternehmen einmal von innen zu sehen, auch wenn man in Wolfsburg aufgewachsen ist. Es herrschen strenge Geheimhaltungsrichtlinien und aufwändige Kontrollen.
Wer sich weniger für die Geschichte der Stadt interessiert und mehr für die Autos, die VW, Audi und Co. produzieren, den mag vielleicht eher die Autostadt ansprechen, die über eine Brücke mit wunderschöner Aussicht in nur wenigen Minuten zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen ist. Für zwölf Euro kann man als Student eine Tageskarte erwerben, mit der man Zutritt zum Automuseum, den Außenanlagen, sowie einem breiten Bildungsangebot hat.
Wer sich dagegen gar nicht für Autos interessiert, mag sich am Bahnhof vielleicht schon gefragt haben, was es mit diesem riesigen, futuristisch aussehenden Betongebäude auf sich hat, dass da mitten im Weg steht. Dieses Gebäude ist das Phaeno. Wolfsburgs drittes Wahrzeichen bringt uns die Physik und viele andere Wissenschaften spielerisch und spannend näher und ist immer einen Besuch wert. Nicht nur für Kinder gibt es eine Menge zu entdecken, auch als Erwachsener, oder Student kommt man für zehn Euro voll auf seine Kosten.
Nach einer Menge Kultur und Lernprogramm könnte der ein oder andere jetzt auf die Idee kommen, etwas essen oder auch erstmal gemütlich shoppen gehen zu wollen. Die Shoppingtozur gelingt vermutlich am besten in den Designer-Outlets, gleich neben dem Phaeno und der Autostadt. In 55 Läden gibt es Designermode, Sportbekleidung, Beautyprodukte und vieles mehr für einen schmalen Taler.
Wer keine Lust auf das leider ständig herrschende Gedränge hat, kann sich natürlich auf in Wolfsburgs kleiner aber feiner Fußgängerzone austoben, bevor es dann weiter zum Piazza Italia geht. Eine kleine Ansammlung italienischer Restaurants lockt hier mit Pizza, Pasta und Wein. Angeheitert vom Wein steht man nun oft vor der Entscheidung, jetzt wieder Heim zu fahren oder auch noch Wolfsburgs Nachtleben kennen zu lernen…
Wer sich jedoch entscheidet, wieder in den Zug zu steigen und Heim zu fahren, dem sei gesagt: Du wirst nie erfahren was der Wolfsburger Kaufhof ist.
Und so viel verrate ich: Er hat nichts mit Autos oder Shopping zu tun, dafür aber eine Menge mit Bars, Alkohol und langen Nächten.
von Gesa Schrot
Wer nach Wolfsburg fahren möchte, muss sich auf eine relativ lange Fahrt einstellen, die sich aber lohnt.
Aus Lingen fährt man mit dem Zug nach Rheine, wechselt da in den Zug nach Braunschweig, steigt in Hannover aus und geht für 50 Minuten Kaffee trinken, bevor es dann mit dem letzten Zug weiter nach Wolfsburg geht.
Knappe viereinhalb Stunden dauert der Spaß, ist mit dem Semesterticket aber immer noch kostenlos.
Angekommen am Wolfsburger Hauptbahnhof kann man sich dann erstmal strecken und sich einen Spaß daraus machen, die ICEs zu zählen, die vergessen haben, am bahnsteig zu halten. Während man abwartet und zählt, kann man die Aussicht auf das Wahrzeichen und eigentlich einzigen Grund der Gründung der Stadt genießen: Direkt hinter dem Bahnhof befindet sich nämlich der Mittellandkanal und dahinter das VW-Werk. Was von außen vielleicht weniger Charme besitzt, hat jedoch einen beeindruckenden und traurigen historischen Hintergrund, den man bei einer Führung durch das Werk entdecken kann. Diese Führung durch die „heiligen Hallen“ ist übrigens fast der einzige Weg, das Unternehmen einmal von innen zu sehen, auch wenn man in Wolfsburg aufgewachsen ist. Es herrschen strenge Geheimhaltungsrichtlinien und aufwändige Kontrollen.
Wer sich weniger für die Geschichte der Stadt interessiert und mehr für die Autos, die VW, Audi und Co. produzieren, den mag vielleicht eher die Autostadt ansprechen, die über eine Brücke mit wunderschöner Aussicht in nur wenigen Minuten zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen ist. Für zwölf Euro kann man als Student eine Tageskarte erwerben, mit der man Zutritt zum Automuseum, den Außenanlagen, sowie einem breiten Bildungsangebot hat.
Wer sich dagegen gar nicht für Autos interessiert, mag sich am Bahnhof vielleicht schon gefragt haben, was es mit diesem riesigen, futuristisch aussehenden Betongebäude auf sich hat, dass da mitten im Weg steht. Dieses Gebäude ist das Phaeno. Wolfsburgs drittes Wahrzeichen bringt uns die Physik und viele andere Wissenschaften spielerisch und spannend näher und ist immer einen Besuch wert. Nicht nur für Kinder gibt es eine Menge zu entdecken, auch als Erwachsener, oder Student kommt man für zehn Euro voll auf seine Kosten.
Nach einer Menge Kultur und Lernprogramm könnte der ein oder andere jetzt auf die Idee kommen, etwas essen oder auch erstmal gemütlich shoppen gehen zu wollen. Die Shoppingtozur gelingt vermutlich am besten in den Designer-Outlets, gleich neben dem Phaeno und der Autostadt. In 55 Läden gibt es Designermode, Sportbekleidung, Beautyprodukte und vieles mehr für einen schmalen Taler.
Wer keine Lust auf das leider ständig herrschende Gedränge hat, kann sich natürlich auf in Wolfsburgs kleiner aber feiner Fußgängerzone austoben, bevor es dann weiter zum Piazza Italia geht. Eine kleine Ansammlung italienischer Restaurants lockt hier mit Pizza, Pasta und Wein. Angeheitert vom Wein steht man nun oft vor der Entscheidung, jetzt wieder Heim zu fahren oder auch noch Wolfsburgs Nachtleben kennen zu lernen…
Wer sich jedoch entscheidet, wieder in den Zug zu steigen und Heim zu fahren, dem sei gesagt: Du wirst nie erfahren was der Wolfsburger Kaufhof ist.
Und so viel verrate ich: Er hat nichts mit Autos oder Shopping zu tun, dafür aber eine Menge mit Bars, Alkohol und langen Nächten.
von Gesa Schrot