Die fünfte Jahreszeit
29. September 2019Einstein und die Zeit
29. September 2019Der erste Eindruck zählt
Wir kennen es alle: Man liegt sonntags im Bett, hätte eigentlich so viel Besseres zu tun und stöbert in seinem Instagram Feed. Und stößt unweigerlich auch auf Personen, deren Sonntag scheinbar so viel spannender als der eigene ist. Man scrollt durch die Profile und es kommt der Eindruck auf, das Leben sei für sie perfekt. Realistisch ist das nicht und das wissen wir auch, aber dann ist es schon zu spät. Der erste Eindruck ist gemacht, der Mensch hinter dem Profil in eine Schublade gesteckt worden.
Bei Influencern und Stars ist es nachvollziehbar, dass die Profile aussehen wie aus dem Bilderbuch. Sie vermarkten sich über ihre Kanäle, es ist schlichtweg ihr Job. Wenn aber sogar die Profile von „Normalos“ wirken, als hätte man ihnen eine Photoshop-Komplettbehandlung verpasst, bilden wir Vorurteile à la „Oh die hat so schöne Bilder, die ist bestimmt total eingebildet“. Perfekt angeordnete Fotos, einheitliche Farben und Filter, Selfies von den schönsten Flecken der Erde führen dazu, dass wir Personen (die wir teilweise gar nicht kennen) darüber definieren. Dass die Person vielleicht jahrelang auf das neue Auto gespart hat, das auf ihren Bildern zu sehen ist, kommt uns nicht in den Sinn. Wir stempeln sie lieber gleich als verschwenderisch ab. Ob es nicht vielleicht der bodenständigste, freundlichste Mensch ist, dessen Hobby einfach Instagram ist, können wir nicht wissen — bis wir die Person im realen Leben kennen lernen.
Im Grunde ist es das klassische Tinder-Prinzip: Wir beurteilen Bilder, Motive, Gesichter auf den ersten Blick, verteilen dementsprechend Likes und bilden uns unsere Meinung, von der wir so schnell auch nicht wieder loskommen. Wir kratzen an der Oberfläche und meinen, dadurch erkennen zu können, wer oder was sich darunter verbirgt. Dabei führt mit Sicherheit jeder dieser Menschen ein ganz normales Leben, von dem wir nur einen Bruchteil zu sehen bekommen. Und mit Sicherheit hat auch jeder von ihnen diesen Sonntag, an dem er Instagram öffnet und genau den gleichen Kreislauf durchläuft.
Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag, eure Vicky
Bei Influencern und Stars ist es nachvollziehbar, dass die Profile aussehen wie aus dem Bilderbuch. Sie vermarkten sich über ihre Kanäle, es ist schlichtweg ihr Job. Wenn aber sogar die Profile von „Normalos“ wirken, als hätte man ihnen eine Photoshop-Komplettbehandlung verpasst, bilden wir Vorurteile à la „Oh die hat so schöne Bilder, die ist bestimmt total eingebildet“. Perfekt angeordnete Fotos, einheitliche Farben und Filter, Selfies von den schönsten Flecken der Erde führen dazu, dass wir Personen (die wir teilweise gar nicht kennen) darüber definieren. Dass die Person vielleicht jahrelang auf das neue Auto gespart hat, das auf ihren Bildern zu sehen ist, kommt uns nicht in den Sinn. Wir stempeln sie lieber gleich als verschwenderisch ab. Ob es nicht vielleicht der bodenständigste, freundlichste Mensch ist, dessen Hobby einfach Instagram ist, können wir nicht wissen — bis wir die Person im realen Leben kennen lernen.
Im Grunde ist es das klassische Tinder-Prinzip: Wir beurteilen Bilder, Motive, Gesichter auf den ersten Blick, verteilen dementsprechend Likes und bilden uns unsere Meinung, von der wir so schnell auch nicht wieder loskommen. Wir kratzen an der Oberfläche und meinen, dadurch erkennen zu können, wer oder was sich darunter verbirgt. Dabei führt mit Sicherheit jeder dieser Menschen ein ganz normales Leben, von dem wir nur einen Bruchteil zu sehen bekommen. Und mit Sicherheit hat auch jeder von ihnen diesen Sonntag, an dem er Instagram öffnet und genau den gleichen Kreislauf durchläuft.
Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag, eure Vicky