WIeL unterwegs: Deutscher PR-Tag

Am 27.04.2023 fand der deutsche PR-Tag der DPRG im Schloss Herrenhausen in Hannover statt. Als ehrenamtliche Redakteurin für die DPRG-App durfte ich dabei sein und Sessions, Panels sowie Workshops und Diskussionen besuchen.

Start in den PR-Tag

Um 9 Uhr wurden die Türen des Schlosses geöffnet und um 10:15 Uhr, nach der Begrüßung, gab es einen eindrucksstarken Einstieg in den Tag. „Wenn wir sind, was wir sagen“ hieß die Keynote von der Regisseurin Viviana Medina aus der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Mit ihrer Keynote sensibilisierte sie über das Thema Diversity, Women in PR und Empathy Language in Drehbüchern. Nach dem Vortrag ging es für mich in die erste Session.

Session 1: Digitale Transformation und CommTech: Teure Missverständnisse vermeiden

Audis Head of Strategic Communications Richard Tigges und Interim Manager Jörg Wilkes stellten mithilfe von zwölf Tipps die Umsetzung und Verwendung von CommTools vor. Denn digitale Transformation bedeutet Umdenken. Dabei sollen sich Presseabteilungen nicht an digitale Tools richten, sondern andersherum.

Das vorgestellte IT-Tool fasst die wichtigsten Bereiche in einer Software zusammen. Events, Botschaften, Arbeitskalender und sogar ein mehrsprachiges Q&A werden für die Mitarbeitenden an einem Ort zugänglich gemacht. Dabei soll maximale Konfigurationsarbeit geleistet werden, damit sich die Software nach der Organisation richtet. Das Tool dient dazu, Abläufe in Presseabteilungen auf innovativer Weise zu erleichtern. Anhand der „data culture“, also der Performance-Daten, werden Kernprozesse durch Analysen stets verbessert und vorangetrieben. Tigges beendete die Session mit dem Tipp, die Menschen, die damit arbeiten sollen, von Anfang an in den Prozess mit einzubinden, damit sie Freude und Vertrauen entfalten.

Diskussion: Künstliche Intelligenz: Nutzen und Grenzen in der professionellen Kommunikation

In dieser Diskussion wurden grundsätzliche Fragen gestellt: Worüber reden wir, wenn es um künstliche Intelligenz geht? Was bedeutet die KI für unsere Kommunikationsbranche?

Dr. Michaela Regneri von der Universität Hamburg und Hartwin Möhrle, ehemaliger Agenturinhaber, diskutierten und setzten Impulse zu diesen Fragen. Dabei wurde das Publikum fleißig mit ins Boot geholt. Schnell stand fest: Die KI von heute ist längst nicht mehr mit der KI von vor einigen Jahren gleichzusetzen. Zwischen Mensch und Maschine ändert sich die Kompetenzverteilung. Eine Maschine kann zwar für unangenehme Aufgaben verwendet werden und Anfragen mit repetitivem Muster müssen nicht mehr vom Menschen durchgeführt werden. Aber ab wann wird es gefährlich für den PR-Praktiker um seinen Job? Und sollte man hier von künstlicher Intelligenz oder doch von maschinellem Lernen sprechen?

Workshop: Umgang mit Bildern: Beschaffung, Recht und Einsatz im PR-Alltag

Urheber. Personen. Marken. Gliederungspunkte, die zum Thema Urheberschaft gehören. Alexander Karst, Geschäftsführer von „Die Bildbeschaffer“, stellte dar, wie wir als Kommunikatoren in unserer Arbeit im Umgang mit Bildern handeln können oder besser gesagt sollten. Detaillierte und aufklärende Deep Dives in dem Thema gaben Klarsicht, trotz der komplexen Formen der Urheberschaft. Zusätzlich wurde zur Fortführung der letzten Diskussion künstliche Intelligenz in Bezug auf Urheberschaft und KI-generierte Bilder besprochen.

Lehrreicher Tag im Schloss Herrenhausen

Dank der redaktionellen Aufgabe, die ich ehrenamtlich machen durfte, habe ich nicht nur viele weitere Eindrücke in Themen erhalten, die mich während des Studiums und privat beschäftigen, sondern durfte auch zahlreich networken und inspirierende Menschen kennenlernen.

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