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23. September 2019Ein Auslandssemester in Südafrika
Ein Land voller Gegensätze, exotischer Tiere in Nationalparks und eine beeindruckende Landschaft. Nadine ist Alumni der Hochschule Osnabrück, sie hat hier den Bachelor in Kommunikationsmanagement abgeschlossen. Das 5. Semester hat sie dafür genutzt, ins Ausland zu gehen und verbrachte den Zeitraum von Juli bis Dezember 2013 in Südafrika und studierte dort an der Nelson-Mandela-Metropolitan-University in Port Elizabeth. Im Interview erzählt sie, wie es ist, ein Semester in Südafrika zu verbringen und sie hat noch einen wertvollen Tipp für alle, die drüber nachdenken, ein Auslandssemester zu absolvieren.
„Das Semester ging insgesamt 5 Monate und war in zwei Blöcke aufgeteilt. Seinen Kursplan stellt man sich vor Ort individuell zusammen. In Absprache mit der HS Osnabrück konnte ich verschiedene Kommunikations- und Marketingkurse belegen, die mir in Deutschland anerkannt wurden. Die Kurse sind dabei etwas anders als gewohnt aufgebaut: Während des Semesters hat man viele Gruppenarbeiten, Tests und Essays, sodass man durchgängig zu tun hat. Die Note setzt sich aus diesen Leistungen sowie einer Klausur am Ende zusammen. Inhaltlich kommt man super gut mit, das ist kein Problem.“
„Abwechslungsreich. Wenn immer es möglich war, habe ich etwas unternommen. Unter der Woche macht man viel mit anderen Internationals, sei es an den Stand gehen, zusammen essen oder feiern gehen. An den Wochenenden oder in den Ferien haben wir Roadtrips unternommen – sind also mit dem Auto die Küste entlang gefahren und haben in Backpacker-Hostels übernachtet. Südafrika ist für uns ein günstiges Land und als Auslandssemester daher perfekt, da man so viel reisen kann.“
„Wenn man ein Auslandssemester an der NMMU macht, muss man sich für die Unterkünfte auch über die Uni bewerben. Diese vermitteln dann Zimmer in Studentenwohnheimen oder in Häusern, die Privatpersonen über die Uni vermieten. Die Häuser sind echt gut ausgestattet, die meisten haben sogar einen Pool.“
Nadine erzählt aber auch von der großen Arm-Reich-Schere in dem Land. Sie hat dort in einer Hilfsorganisation gearbeitet, die Kindern in Townships hilft. Was die Menschen angeht, hat Nadine sie als sehr freundlich und außerordentlich lebensfroh erlebt und das, obwohl sie teilweise in sehr großer Armut leben.
„Deutsches Brot! Und am Anfang die deutsche Pünktlichkeit. Die Südafrikaner sind seeeehr gelassen und nehmen die Zeit manchmal nicht ganz so genau. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es aber sehr entspannt. Jetzt habe ich in Deutschland eher Probleme damit, pünktlich zu sein.“
von Anna Köster im Interview mit Nadine Schade
Die Organisation
Für die Organisation des Auslandssemesters war ein erheblicher Unterlagenaustausch nötig und dazu brauchte man sehr viel Geduld, aber Nadine sagt, dass es sich definitiv lohnt! Hier erklärt sie in mehreren Schritten, wie genau die Organisation des Auslandssemesters abgelaufen ist:- „Ich habe mich über die Fakultät WiSo der HS Hannover auf ein Auslandssemester beworben und hier meine drei Wunschuniversitäten angegeben. Dafür musste man die typischen Unterlagen wie Noten, Motivationsschreiben etc. einreichen. Zudem musste man einen Englischtest vorab absolvieren.
- Bei einer großen Veranstaltung mit allen Bewerbern wurden die Plätze bekanntgegeben.
- Für eine offizielle Bewerbung musste ich nochmal umfangreiche Unterlagen bei der NMMU einreichen – beispielsweise Bewerberformulare, Sprachnachweise, Reisepass. Anschließend habe ich die offizielle Zusage seitens der NMMU erhalten.
- Damit habe ich den Flug gebucht, das Visum beantragt, eine südafrikanische Krankenversicherung abgeschlossen (Pflicht) und mich impfen lassen.
- Bei der Uni muss man sich zudem auf verschiedene Unterkünfte bewerben.“
Das Studium
Zu einem Auslandssemester gehört natürlich das Studium. Nur, wie läuft das im Ausland? Wie ist das mit dem Anrechnen der Kurse und wie gut funktioniert das Studieren in einem fremden Land?„Das Semester ging insgesamt 5 Monate und war in zwei Blöcke aufgeteilt. Seinen Kursplan stellt man sich vor Ort individuell zusammen. In Absprache mit der HS Osnabrück konnte ich verschiedene Kommunikations- und Marketingkurse belegen, die mir in Deutschland anerkannt wurden. Die Kurse sind dabei etwas anders als gewohnt aufgebaut: Während des Semesters hat man viele Gruppenarbeiten, Tests und Essays, sodass man durchgängig zu tun hat. Die Note setzt sich aus diesen Leistungen sowie einer Klausur am Ende zusammen. Inhaltlich kommt man super gut mit, das ist kein Problem.“
Die Freizeit
Wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist es doch am interessantesten, was man so im Ausland alles erleben kann und am besten, wie das Reisen in diesem Land ist. Also stellte sich natürlich die Frage, wie Nadine ihre Freizeit verbracht hat:„Abwechslungsreich. Wenn immer es möglich war, habe ich etwas unternommen. Unter der Woche macht man viel mit anderen Internationals, sei es an den Stand gehen, zusammen essen oder feiern gehen. An den Wochenenden oder in den Ferien haben wir Roadtrips unternommen – sind also mit dem Auto die Küste entlang gefahren und haben in Backpacker-Hostels übernachtet. Südafrika ist für uns ein günstiges Land und als Auslandssemester daher perfekt, da man so viel reisen kann.“
Die Wohnung
Auch die Wohnsituation von Nadine hörte sich sehr gut an. Mit fünf anderen Internationals hat sie in einem Haus in der Nähe der Uni gewohnt und das nur zwei Minuten vom Strand entfernt. Im Interview erklärt sie auch, wie sie an die Wohnung gekommen ist.„Wenn man ein Auslandssemester an der NMMU macht, muss man sich für die Unterkünfte auch über die Uni bewerben. Diese vermitteln dann Zimmer in Studentenwohnheimen oder in Häusern, die Privatpersonen über die Uni vermieten. Die Häuser sind echt gut ausgestattet, die meisten haben sogar einen Pool.“
Das Land
In einem so weit entfernten Land zu leben, hinterlässt eine Vielzahl von Eindrücken. Nadine teilt diese Eindrücke gerne, wenn sie von ihrem Auslandssemester erzählt und kann sie dabei so schön beschreiben. Sie erzählt, dass sie sich in das Land verliebt hat. Vor Allem die Nationalparks mit den Tieren haben sie beeindruckt. Auch das Wetter hat ihr sehr gefallen.Nadine erzählt aber auch von der großen Arm-Reich-Schere in dem Land. Sie hat dort in einer Hilfsorganisation gearbeitet, die Kindern in Townships hilft. Was die Menschen angeht, hat Nadine sie als sehr freundlich und außerordentlich lebensfroh erlebt und das, obwohl sie teilweise in sehr großer Armut leben.
Das tollste Erlebnis
Die Wohnsituation hört sich schon wie im Traum an und passend dazu ist auch eins der schönsten Erlebnisse, das Nadine in ihrem Auslandsemester mehrmals hatte. „Ganz simpel: Jeden Morgen auf dem Weg zur Uni am Strand entlang zu radeln. Außerdem Elefanten streicheln“Das, was gefehlt hat
Man hört es ja öfter: Das Deutsche Brot ist das beste und im Ausland bekommt man einfach nichts Vergleichbares. So ging es auch Nadine auf die Frage was sie am meisten vermisst hat, antwortet sie:„Deutsches Brot! Und am Anfang die deutsche Pünktlichkeit. Die Südafrikaner sind seeeehr gelassen und nehmen die Zeit manchmal nicht ganz so genau. Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es aber sehr entspannt. Jetzt habe ich in Deutschland eher Probleme damit, pünktlich zu sein.“
Hast du einen oder mehrere Top-Tipps für ein Auslandssemster?
„Do it! Egal wie aufwändig die Vorbereitungen sind, ein Auslandssemester – egal wo – lohnt sich immer. Man erhält so viele Eindrücke und lernt so tolle Leute und verschiedene Kulturen kennen. Die Erfahrungen kann einem niemand mehr nehmen.“von Anna Köster im Interview mit Nadine Schade