Lingen grüßt die Welt – der Blick aus dem Fenster (Praktikumsedition)
13. September 2020Man sieht sich immer zweimal im Leben
9. November 2020Lingen grüßt die Welt – der Blick aus dem Fenster (Erstsemesteredition)
Das Fenster in Emsdetten
Das Wintersemester 2020/21 ist gestartet und somit begrüßt die Hochschule viele neue Erstsemester in Zeiten von Corona. Unsere Redaktion von Wo-ist-eigentlich-Lingen.de wächst dadurch um einige motivierte Studierende, darunter ebenfalls einige Erstis. Besonders freuen wir uns in diesem Jahr über eine Unterstützung aus dem Studiengang BWL.
Auch ich bin eine der neuen Erstis. Ich studiere Kommunikationsmanagement und freue mich auf coole und lehrreiche Jahre an der Hochschule Osnabrück. Besonders freue ich mich auch auf die Zeit und die Praxis hier in der Redaktion bei Wo-ist-eigentlich-Lingen.de.
Die ersten Wochen als „Corona-Erstis“
Anders als viele andere Studierende durften wir unsere Erstsemesterwoche an zwei Tagen präsent erleben. Dabei konnten wir einige unserer Kommiliton*innen bereits kennenlernen. Auf dem Plan standen Kennlernspiele, ein gemeinsames Grillen und eine Stadtrallye.
Nach diesen zwei Tagen wurden aber auch wir leider in die Online-Vorlesungen verabschiedet. Zu gerne würde man sich jeden Tag treffen, gemeinsam in die Mensa gehen und auch mal, wie man es schon immer wollte, eine richtige O-Woche inklusive „Sprittwoch“ erleben. Stattdessen sitzt jeder bei sich Zuhause. Die erste eigene Wohnung hat man sich auch irgendwie anders vorgestellt. Somit hat uns der Fluch in diesem Jahr weiter verfolgt. Viele von uns Erstsemester mussten bereits auf einiges verzichten…
Abitur mal anders
Die ganze Schulzeit hat man sich auf dieses eine Jahr vorbereitet. Es sollte ein Jahr voller Reisen und toller Momente sein. Am Freitag den 13. März wurde die letzte Vorabiklausur geschrieben und nachmittags dann der Schock: Deutschland schließt ab sofort alle Schulen und Kitas. Nach vielen Wochen in Ungewissheit wurde einem langsam deutlich: das Abitur 2020 geht in die Geschichte ein. Ausgefallene Mottowochen, verschobene Abiturklausuren bis hin zur größten Schocknachricht: Der Abiball fällt aus. Die Alternative war eine Zeugnisvergabe an einer Freilichtbühne unterteilt in einzelne Gruppen. Nicht zu vergleichen mit einem Abiball. Das schöne lange Kleid blieb im Schrank. Viel lieber hätte man damit in einem riesigen Saal getanzt. Die ein oder anderen Erinnerungen für die Ewigkeit sollten von uns geschaffen werden.
Viele geplatzte Träume gab es auch hinsichtlich der Auslandsaufenthalte. Fast ein Viertel der Abiturient*innen in Deutschland gehen jedes Jahr nach dem Abitur ins Ausland. Ob Neuseeland, Australien oder auch eine Sprachreise innerhalb Europas – nichts war in diesem Jahr möglich. Die bereits gebuchten Flüge wurden storniert. Das Jahr nach dem Abitur bleibt für jeden unvergessen – für uns ganz besonders.