In eigener Sache: Neuer Name für „Wo ist eigentlich Lingen?“

Lingen (Ems) – Vierzehn Jahre hat es gedauert, viele Studentinnen und Studenten haben daran gearbeitet: Seit 2006 sind viele junge Menschen auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage „Wo ist eigentlich Lingen?“. Diese Antwort ist nun gegeben! Als Konsequenz daraus wird für den Verein und die Website ein neuer Name eingeführt.

„Ich habe nicht mehr daran geglaubt“

Aus dem anfänglich kleinen Kreis der Forschenden entwickelte sich im Laufe der Zeit eine inzwischen über dreißigköpfige Redaktion aus Studierenden der Hochschule Osnabrück. Durch ihr Engagement entstanden bis zum heutigen Tag viele Berichte über die Kultur, die Geografie und die Politik der „Stadt“, von der niemand so richtig wusste, ob sie überhaupt existiert. Die Arbeit war nicht immer einfach und es gab Phasen im Beantwortungsprozess , die von Mühseligkeit und Stagnation geprägt waren. Hilfe bekamen die Studierenden von Prof. Dr. Achim Baum sowie einem befreundeten Kollegen, die zusammen das Projekt mit ihrer wissenschaftlichen Kenntnis betreuten. Paul Ahner, Professor für Kulturgeschichte an der Universität Bielefeld und Experte für pseudo-existente Orte, beriet die Redaktion und gab neue Anlaufpunkte für die Recherche.

Es ist ein Glücksfall für jede Wissenschaft, wenn solche Erkenntnisse gewonnen werden. Ich hätte offen gestanden selbst nach all den Jahren nicht mehr daran geglaubt. Schon seit dem Altertum rätseln die Gelehrten darüber. Und auch mir ist selten in meiner wissenschaftlichen Laufbahn eine Frage begegnet, die komplexer und schwerer zu klären war als diese: Wo ist eigentlich Lingen?

Prof. Dr. Achim Baum

Auch nachfolgende Generationen von Studierenden konnten die Frage nach dem „Wo“ nicht abschließend beantworten. Auch, weil das ursprüngliche Ziel des Vereins – eine Antwort auf die Frage zu finden – langsam in den Hintergrund rückte. Sie werden nun aber Zeugen der großen Entdeckung und sind begeistert.

Als wir bei „Wo ist eigentlich Lingen?“ anfingen, hatten viele den Sinn der Arbeit hier aus den Augen verloren. Dass es jetzt nun doch endlich geklappt hat, freut uns wirklich sehr. Endlich kann ein Ausrufezeichen gesetzt werden!

Merle Grabowski & Moritz Rohde

Der Nebel auf der Karte lüftet sich

Die Nachfolge von Rohde und Grabowski als Redaktionsleitung traten Anfang März Liv Wessel und Marcel Landwehr an. Zusammen mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen haben sie nun die entscheidenden Schritte gemacht. In der wöchentlichen Sitzung am vergangenen Donnerstag, den 26.März gelang der überraschende Durchbruch: Auf einmal fielen alle Puzzleteile an ihren Platz und es ergab sich das klare Bild, auf das man 14 Jahre gewartet hatte. Die Karte, die man versuchte zusammenzusetzen und zu lesen ergab auf einmal Sinn. Alle Indizien und Hinweise, die man bisher gesammelt hatte, passten zusammen. Das ließ nur einen Schluss zu: Lingen existiert! Die Stadt befindet sich nach den neu gewonnenen Erkenntnissen etwa 60 Kilometer nordwestlich von Osnabrück, nicht weit von den Niederlanden entfernt. Über 50.000 Menschen leben dort.

Wer hätte das gedacht? Jahrelang schwebte dieses blaue Fragezeichen über unseren Köpfen. Wir können nun mit Stolz und Sicherheit verkünden, dass der Verein seinen Zweck erfüllt hat!

Liv Wessel

Ich möchte mich bei allen bedanken, die von Beginn an dazu beigetragen haben, dass wir heute hier stehen und uns über diesen Triumph freuen können. Ohne die Arbeit der unzähligen Redakteurinnen und Redakteure wäre das nicht möglich gewesen.

Marcel Landwehr

Mit neuem Namen in die Zukunft

Die wichtige Frage nach der Existenz von Lingen ist nun also abschließend geklärt. Der bisherige Vereinsname hat daher keine Relevanz mehr. Aus diesem Grund wird er geändert. Neuer Name wird „Da ist Lingen! e.V.“ sein. Auch die Website wird demnächst umziehen auf eine neue Adresse. Dort wird es dann wie gewohnt weitergehen mit informativen und unterhaltsamen Berichten rund um das Studieren und Leben in Lingen! Also weiterhin WieL Spaß auf unserer Seite!

Weitere Infos zu den Umstrukturierungen und zum geplanten Festakt folgen. Und natürlich #StayAtHome