Die beliebtesten Studierenden-Klischees: Wie wahr sind sie wirklich?

Aufstehen, wenn andere ins Bett gehen. Immer pleite und nur am Feiern: Stereotypen und Klischees wie diese hat schon jeder, der studiert, einmal zu Ohren bekommen. Aber wie wahr sind sie wirklich und was ist an den Aussagen wirklich dran?

Studierende haben super viel Freizeit

Zugegeben, die reine Vorlesungszeit beläuft sich oft nicht auf eine 40-Stunden-Woche. Auch können Studierende öfter mal ausschlafen, wie jene, die sich im Arbeitsleben befinden. Dazu kommen noch die Semesterferien, freie Tage in der Woche sowie ein vorlesungsfreies Wochenende. Neid kommt hier schnell auf. „So viel Freizeit hätte ich auch gerne!“. „Student müsste man sein!“. Aber haben wir wirklich mehr Freizeit als alle anderen?

Die Vorlesungszeit ist aber nur ein Teilbestand von dem, was einem im Studium erwartet. Hinzukommen Praktika, Hausarbeiten, Klausurenphasen und etliche Abgaben.

Immer nur am Feiern

Mit Sicherheit – die meisten Studierende sind oft und gerne am Feiern. Auch die Ersti-Partys, Semestereinstiegs- und Ausstiegspartys und viele die weiteren Anlässe, die es zu zelebrieren gibt, unterstützen das Klischee sicherlich. Studierende sind jung, möchten Zeit mit ihren Kommilitonen und Freunden verbringen und dabei was erleben. Das liegt jedoch weniger am Studentenstatus, sondern viel mehr am Alter der Studierenden. 

Die Vorlesung am nächsten Morgen steht nämlich trotzdem an – auch mit Kopfschmerzen. 

„Studenten sind immer pleite“

Semestergebühren, Literaturen, Miete und Lebenshaltungskosten: wer studieren möchte, muss dafür arbeiten oder finanziell unterstützt werden. Denn studieren ist alles andere als billig. Werden Studierende von ihren Eltern finanziell unterstützt, können sich glücklich schätzen. Trotzdem verdient der Großteil der Studierenden neben dem Studium ihr eigenes Geld – ob nun im Werkstudentenjob oder als Kellner. Bekommen Studierende staatliche Unterstützung wie BAföG, darf auch hier nicht vergessen werden, dass ein Großteil des Geldes, dass der Staat ihnen zukommen lässt, zurückgezahlt werden muss.

Stipendium ist nur für hochbegabte

Einige Studierende haben das Glück, durch ein Stipendium finanziell unterstützt zu werden. Aber der Irrglauben darüber, dass nur die besten Student*innen ein Stipendium erhalten, ist wieder nur ein Klischee. Hier spielen nämlich ganz verschiedene Faktoren eine Rolle – darunter soziales Engagement, Herkunft etc. spielen auch eine Rolle. Ein Stipendium ist also nicht nur was für Überflieger.

„Studenten stehen nicht vor 12 Uhr auf“

Dies Klischee scheint wohl mit das häufigste zu sein, denn zugegeben, es gibt nicht wenige, die die Freiheit haben, so lange schlafen zu können, wie Studierende es können. Viele von ihnen haben die Möglichkeit, ihren Stundenplan zum Teil selbst zu organisieren. Aus diesem Grund kann es schnell mal vorkommen, dass man erst recht spät zu Vorlesung muss, dafür aber abends umso länger in der Vorlesung sitzt.

Das Arbeitsleben haben Studierende noch nie gesehen

Schnell kommt bei jungen Studierenden der Eindruck auf, dass sie noch nie gearbeitet hätten. Das ist vor allem der Fall, wenn sie direkt von der Schule in den Hochschulalltag wechseln. Allerdings trügt der Schein: Viele haben schon vor oder auch während des Studiums gearbeitet oder sind gerade jetzt am Arbeiten. Außerdem gibt es einige, die bereits vor ihrem Studium praktische Erfahrung innerhalb einer Ausbildung gesammelt haben und innerhalb des Studiums ihr fachliches Wissen lediglich vertiefen möchten.

Welche Klischees die verschiedenen Studiengänge haben, findest du hier!

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