Ein schwarzer Tag für die Umwelt

Am 24. November ist es wieder soweit und der Massenkonsum hat mit dem Black Friday seinen Höhepunkt erreicht: 2/3 der Deutschen ergattern an dem Tag Schnäppchen, das sind rund 53 Millionen Menschen. In den vergangenen Jahren wird zunehmend mehr konsumiert – von 2000 bis 2015 haben sich die globalen Kleidungskäufe verdoppelt. Für die Menschheit ein echter Glückstag – für die Umwelt ist der Massenkonsum eine Sünde!

Wettlauf gegen die Klimakrise

Die Textilindustrie ist bereits ohne solche Massenkonsum-Tage ein großer Schädling der Umwelt: Die Textilindustrie stößt Massen an CO2 und Treibhausgasen aus. Grund dafür sind unter anderem die weiten Transportwege, durch Produktion. Aber vor allem auch zur Lieferung der Textilien per Post. Auch die Retoure ist ein großes Problem, da diese Artikel häufig im Müll landen. Gerade der Online-Konsum hat diese Probleme in den vergangenen Jahren verstärkt: Einer Studie der Universität Bamberg zufolge wird etwa jedes sechste im Internet bestellte Paket zurückgeschickt. Der Massenkonsum am Black Friday verstärkt diese Problematik enorm.

Des Weiteren benötigt die Herstellung der Konsumartikel zahlreiche Rohstoffe, deren Abbau verheerende Folgen für die Umwelt haben kann. Viele Produkte bestehen aus begrenzt verfügbaren Rohstoffen: für die Herstellung von Elektroartikel benötigen die Produzenten Erze – für Kunststoffprodukte Erdöl. Die Produktion der Artikel ist energieintensiv und verursacht eine große Menge an schädlichem CO2.

Quelle: Absolut Vision – Pixabay

Massenkonsum verursacht Müllberge

Durch die verlockenden Preise kaufen wir häufig Dinge, die wir gar nicht brauchen und haben somit mehr Produkte als nötig. Doch was passiert mit den überschüssigen Klamotten, Möbeln, Küchen- und Elektrogeräten? Wir schmeißen sie in den Müll. Durch den Überkonsum von Kleidung entstehen jährlich über 90 Millionen Tonnen Müll. Darunter auch der Verpackungsmüll, wodurch Mengen an Plastik und Papier verschwendet wird. Viele Güter müssen aufwändig verpackt werden – häufig sind Einheitsgrößen an Verpackungsmaterial ein Standard, wodurch viel Material verschwendet wird. Durch massives Abholzen der Wälder und Millionen Tonnen an Plastikmüll greifen wir unsere Umwelt an. 

Günstige Preise zum Leiden anderer

Etwa 60 Millionen Textilarbeiter*innen weltweit leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen: darunter Gesundheitsrisiken und nicht existenzsichernden Löhne. Auch zahlreiche weitere Menschen in ärmeren Ländern leiden unter den Folgen des Überkonsums: Berge werden gesprengt, Wälder gerodet, Menschen vertrieben, um mit giftigen Stoffen die Ressourcen für die Herstellung der Artikel zu gewinnen. Zudem wird häufig berichtet, dass die Beschäftigten der Online-Händler und Lieferdienste unter enormem Zeitdruck die Pakete packen und transportieren. Oftmals erhalten sie nicht einmal den Mindestlohn. Viele der Black Friday-Schnäppchen haben einen hohen Preis, den andere Menschen mit ihrem Leben zahlen.

Der Black Friday mag ein Tag des vermeintlichen Glücks sein, aber für unsere Umwelt ist er ein schwarzer Tag. Der übermäßige Konsum führt zu Umweltzerstörung, Klimakrise und sozialen Ungerechtigkeiten. Es ist an der Zeit, unser Konsumverhalten zu überdenken und Alternativen zu suchen, die im Einklang mit der Umwelt stehen. Jeder bewusste Kauf kann einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten.

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