Der Blick aus dem All
29. September 2019Das Abfallprodukt des Genussobjekts
29. September 2019Geteiltes Leid ist halbes Leid oder Die Leiden des jungen Nörglers
Wenn Warten der größte Lebenszeitfresser ist, dann liegen Jammern und Nörgeln wahrscheinlich nur knapp dahinter. Bestes Beispiel ist das Lieblingsthema aller: das Wetter. Regnet es im Juli, ist es nicht recht. Scheint bei 30 Grad die Sonne, passt es auch nicht. Man könnte Bingo spielen mit Ausdrücken wie „das Wetter macht mir im Moment echt zu schaffen“ und „ach ja, mir geht’s gut, aber diese Hitze“ und wäre nach zehn Minuten fertig.
Anderes Beispiel: Im lang ersehnten Urlaub sind die Cocktails zu teuer, die Innenstadt ist doch weiter weg als gedacht und sowieso hat man sich das alles ganz anders vorgestellt. Und dafür hat man jetzt auch noch so viel bezahlt. Na toll. Also holt man das Handy raus, öffnet WhatsApp und los geht das Gejammer über Sonnenbrand, Touristen und Jet Lag, das sich die daheimgebliebenen Freunde anhören müssen.
Oh, wie ist es schön, seine Liebsten vollzujammern und ihnen zu erzählen, wie schlecht es einem geht! Nur zu übertreffen von dem besonders ehrgeizigen Wettstreit, wem es denn schlechter geht: Wenn der Gegenüber müde ist, dann hat man selbst vor lauter Müdigkeit schon Kopfschmerzen. Und die Augen tun auch weh! Am Ende gewinnt derjenige, der die meisten Wehwehchen zu beklagen hat. Wenn dem anderen nichts mehr einfällt, wird auf die im Gespräch immer miserabler werdende eigene Existenz ein Pflaster geklebt und man fühlt sich gleich schon besser, weil man im Arm-Dran-Sein gewonnen hat.
Es stimmt, dass geteiltes Leid ist halbes Leid ist. Wenn der Schuh besonders drückt, vertraut man sich nur den engsten Bezugspersonen an, man öffnet sich und so entsteht Vertrautheit. Jammern als Strategie, um anderen zu zeigen, dass man ihnen vertraut? Wenn ja, dann ist es hoffentlich nicht die einzige. Wer kann denn den nächsten Urlaub optimistischer angehen, sich mehr über gutes Wetter freuen und den Alltag positiver sehen, wenn er sich ständig nur beschwert? Das Leben ist zu kurz zum Jammern und die ganze Energie, die dafür draufgeht, wird an anderen Stellen definitiv mehr gebraucht!
Ich wünsche euch eine schöne Woche, eure Vicky
Anderes Beispiel: Im lang ersehnten Urlaub sind die Cocktails zu teuer, die Innenstadt ist doch weiter weg als gedacht und sowieso hat man sich das alles ganz anders vorgestellt. Und dafür hat man jetzt auch noch so viel bezahlt. Na toll. Also holt man das Handy raus, öffnet WhatsApp und los geht das Gejammer über Sonnenbrand, Touristen und Jet Lag, das sich die daheimgebliebenen Freunde anhören müssen.
Oh, wie ist es schön, seine Liebsten vollzujammern und ihnen zu erzählen, wie schlecht es einem geht! Nur zu übertreffen von dem besonders ehrgeizigen Wettstreit, wem es denn schlechter geht: Wenn der Gegenüber müde ist, dann hat man selbst vor lauter Müdigkeit schon Kopfschmerzen. Und die Augen tun auch weh! Am Ende gewinnt derjenige, der die meisten Wehwehchen zu beklagen hat. Wenn dem anderen nichts mehr einfällt, wird auf die im Gespräch immer miserabler werdende eigene Existenz ein Pflaster geklebt und man fühlt sich gleich schon besser, weil man im Arm-Dran-Sein gewonnen hat.
Es stimmt, dass geteiltes Leid ist halbes Leid ist. Wenn der Schuh besonders drückt, vertraut man sich nur den engsten Bezugspersonen an, man öffnet sich und so entsteht Vertrautheit. Jammern als Strategie, um anderen zu zeigen, dass man ihnen vertraut? Wenn ja, dann ist es hoffentlich nicht die einzige. Wer kann denn den nächsten Urlaub optimistischer angehen, sich mehr über gutes Wetter freuen und den Alltag positiver sehen, wenn er sich ständig nur beschwert? Das Leben ist zu kurz zum Jammern und die ganze Energie, die dafür draufgeht, wird an anderen Stellen definitiv mehr gebraucht!
Ich wünsche euch eine schöne Woche, eure Vicky