WieL unterwegs. Heute in: Oldenburg (Oldb)

Moin. Heute grüßt WieL unterwegs aus dem schönen Oldenburg in Oldenburg. Peter Lustig würde sagen: „Klingt komisch, is‘ aber so“. Denn für die, die es nicht wissen: Es gibt noch ein Oldenburg in Holstein. Daher heißt das Oldenburg um das es heute geht: Oldenburg in Oldenburg.

Zuerst die Fakten

Zu Beginn ein paar Fakten über die Stadt, die wir heute besuchen. Oldenburg ist nach Hannover und Braunschweig die drittgrößte Stadt in Niedersachsen. Knapp 170.000 Menschen leben hier. Oldenburg ist Universitätsstadt. Neben der Carl von Ossietzky Universität sind auch die Jade Hochschule und die private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta/Diepholz/Oldenburg hier ansässig. Etwa 45 Kilometer in östlicher Richtung entfernt von Oldenburg liegt die Bremen. Im Westen Oldenburgs befinden sich große Moorflächen. Die Leda-Jümme-Moorniederung zieht sich bis ins Emsland zur WieL-Redaktion. Lingen (Ems) ist etwa 90 Kilometer Luftlinie entfernt.

Ein Gebäude der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Was die Stadt besonders macht

Besonders toll an Oldenburg: Die Nordsee ist schnell erreicht. Nach einer knappen Stunde Fahrt erreicht man Harlesiel an der Nordsee. Wer nicht so weit fahren möchte, kann beispielsweise auch nach Dangast. Der kleine Ort, der zu Varel gehört, zieht viele Oldenburger an den Jadebusen. Dieser ist eine große Meeresbucht der Nordsee, die in das Landesinnere ragt. Oldenburg hat ein besonderes Flair. Es ist zwar eine Großstadt, aber kommt einem nie so vor. Es gibt eine schöne Innenstadt mit niedlichen Cafés, neben Restaurants aus großen Ketten, kleine Boutiquen in Seitengassen, aber auch Globalplayer der Modeindustrie. Oldenburg macht die Mischung besonders. 

Fun Fact: Oldenburgs Fußgängerzone ist die älteste flächendeckende Fußgängerzone Deutschlands. 

Besonders angenehm an der Stadt ist, dass man sich nicht weit von der Innenstadt entfernen muss, um ins Grüne zu gelangen. Oldenburg ist umgeben und durchzogen von schöner Natur. 5,4 Prozent der Stadtfläche sind Naturschutzgebiete. Wer einmal in Oldenburg ist und die Natur sucht, wird vermutlich auch ohne meine Hinweise unweigerlich auf sie stoßen. Dennoch ein paar Tipps für Naturfreunde: Der Eversten Holz, der Schlossgarten, der Botanische Garten, die Wallanalagen, der Swarte Moor See, der Große Bürgerbusch. 

Die fünfte Jahreszeit in Oldenburg

Der Kramermarkt, auch die fünfte Jahreszeit in Oldenburg genannt, startet jedes Jahr an dem Freitag zwischen dem 26. September und 2. Oktober und findet die zehn darauffolgenden Tage statt. Mit einer Marktfläche von über 90.000 Quadratkilometern, über 250 Fahrgeschäften und jährlich rund 1,5 Millionen Besucher:innen gehört der Jahrmarkt zu den größten Volksfesten in Deutschland. Aufgrund der COVID-19-Pandemie muss der Kramermarkt seit dem Jahr 2020 pausieren. Ein kleiner Ausgleich soll die LaOLa, eine im Vergleich deutlich kleinere Version des Kramermarkts sein, die zurzeit vom 16. September bis zum 10. Oktober stattfindet. 

Oldenburg hat für alle etwas 

Wer Erholung und Ruhe sucht kann den 15 Minuten entfernten Kurort Bad Zwischenahn und das dazugehörige Bad Zwischenahner Meer oder den Residenzort Rastede besuchen.

Das Zwischenahner Meer bei Sonnenuntergang

Eine kleine Auswahl an schönen Seen in Oldenburg: Kleiner und Großer Bornhorster See, Blankenburger See, Tweelbäker See, Woldsee.

Besonders empfehlenswert bei gutem Wetter (wofür man hier im Norden etwas Glück braucht) ist eine Tretbootfahrt über die Hunte oder der Besuch des Beachclub Nethen. Hier lassen sich leckere Cocktails am weißen Sandstrand genießen. Für Adrenalinjunkies gibt es eine Wasserskianlage. 

Bei schlechtem Wetter können das Oldenburger Schloss oder eine der zahlreichen Kunst- und Kultureinrichtungen Oldenburgs besucht werden. Oldenburg ist nämlich auch Museumsstadt. Hierzu zählen beispielsweise das Horst-Janssen-Museum, das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Landesmuseum für Natur und Mensch, das Stadtmuseum, die Artothek Oldenburg oder das Edith-Russ-Haus. Auch ein Besuch des Oldenburgischen Staatstheaters, das 1893 im neubarocken Stil erbaut wurde, ist sehr zu empfehlen. 

Oder habt ihr Lust zu feiern?

Ihr habt keinen Bock auf Kultur und wollt es lieber krachen lassen? Dann geht am besten in einen der Clubs. Beispiele hierfür: CUBES, Amadeus, Metro, Loft, GESELLIG. Die Bargänger:innen sollten in die Wallstraße gehen . Das ist die eigene kleine „Reeperbahn von Oldenburg“. Eine Straße, in der sich Bar an Bar reiht. Dort findet ihr mit Sicherheit eine gute Sause oder die richtigen Leute, die euch sagen wo die nächste steigt. 

Euch wird mit Sicherheit nicht langweilig in dieser Stadt!

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