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4. Dezember 2024Oft (noch) länger gut: Lebensmittel nachhaltig genießen
Lebensmittelverschwendung ist ein weltweites Problem – und dabei könnten wir so viel dagegen tun.
In deutschen Haushalten landen jährlich Millionen Tonnen an Lebensmitteln im Müll, oft allein aufgrund des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD). Dabei gilt: Viele Lebensmittel sind „oft noch länger gut“, wenn man sie richtig lagert, sinnvoll einkauft und vor allem mit den Sinnen überprüft. Schauen, Riechen und Probieren – das sind die einfachen, aber effektiven Schritte, um mehr Nachhaltigkeit in die Küche zu bringen.
Schauen, Riechen, Probieren: Die Sinne nutzen
Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird häufig missverstanden. Es gibt lediglich an, wie lange ein Produkt unter optimalen Bedingungen seine Qualität behält – es ist kein Ablaufdatum. Viele Lebensmittel, wie Joghurt, Eier oder Brot, sind auch nach dem MHD noch genießbar. Mit den eigenen Sinnen lässt sich das einfach prüfen:
Schauen:
Gibt es sichtbare Mängel wie Schimmel oder Verfärbungen?
Riechen:
Hat das Produkt einen frischen, typischen Geruch oder riecht es ungewöhnlich?
Schmecken:
Ein kleiner Bissen oder ein Testschluck gibt Aufschluss über die Genießbarkeit.
Mit diesen einfachen Methoden können wir verhindern, dass gute Lebensmittel unnötig entsorgt werden.
Klug einkaufen: Der erste Schritt zu weniger Verschwendung
Ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln beginnt bereits beim Einkauf.
Hier sind einige hilfreiche Tipps für deinen nächsten Lebensmitteleinkauf:
- Plane Mahlzeiten:
Überlege dir vorab, was du wirklich benötigst, und schreibe einen Einkaufszettel. - Nicht hungrig einkaufen:
Hunger führt oft dazu, dass mehr gekauft wird, als tatsächlich gebraucht wird. - Realistische Mengen:
Besonders bei verderblichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Fleisch sollte nur das gekauft werden,
was in absehbarer Zeit verbraucht werden kann.
Wer bewusster einkauft, spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch die Menge an Lebensmitteln, die später im Müll landen.
Lebensmittel richtig lagern und länger haltbar machen
Die richtige Lagerung von Lebensmitteln spielt eine wesentliche Rolle, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und ihre Qualität zu bewahren. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du verhindern, dass Lebensmittel unnötig verderben:
- Möhren:
In einem Glas Wasser im Kühlschrank gelagert, bleiben sie länger frisch und knackig. - Gurken und Tomaten:
Nicht zu kalt lagern, da sie im Kühlschrank oft an Geschmack verlieren und wässrig werden. - Pilze:
Behandle sie wie Fleisch – am besten locker in Papier einwickeln und kühl lagern, aber zügig verbrauchen. - Zwiebeln und Kartoffeln:
Trocken, kühl und vor allem dunkel lagern, aber nicht zusammen, da die Kartoffeln sonst schneller keimen. - Brot:
In einem Stoffbeutel bleibt es frisch und trocknet langsamer aus. Alternativ kann es eingefroren und portionsweise aufgetaut werden.
Durch die richtige Lagerung lässt sich nicht nur die Haltbarkeit, sondern oft auch der Geschmack von Lebensmitteln verbessern. Tomaten können z.B. außerhalb des Kühlschranks noch weiter reifen und kriegen so einen lieblicheren, süßen Geschmack.
Lebensmittel retten mit
“Too Good To Go”
Einen weiteren Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bietet die App „Too Good To Go“.
Sie bringt Verbraucher mit Restaurants, Bäckereien und Supermärkten zusammen, die überschüssigen Waren vergünstigt abgeben. Statt diese wegzuwerfen, können Nutzer also Überraschungspakete abholen – und so genießbare Lebensmittel vor der Tonne retten. Auch in Lingen gibt es coole Angebote wie z.B bei verschiedenen Bäckern, Kochlöffel, Ditsch oder auch Oriental Palast.
Too Good To Go zeigt, wie leicht es sein kann, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Gemeinsam für weniger Verschwendung
Lebensmittel sind wertvoll. Wer bewusst einkauft, richtig lagert und sich auf die eigenen Sinne verlässt, kann einen großen Unterschied machen. Mit einfachen Schritten wie „Schauen, Riechen, Probieren“ lässt sich die Verschwendung in unseren Haushalten drastisch reduzieren. Und mit Initiativen wie „Too Good To Go“ oder kreativen Aufbewahrungstipps können wir dazu beitragen, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen.
Jede noch so kleine Veränderung zählt – für uns, für unseren Geldbeutel und für die Umwelt.
Mehr dazu findest du unter: