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18. Oktober 2022Praktikum bei RPM Berlin
In diesem Artikel soll das Praktikum im Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Agenturen und Unternehmen vorgestellt, analysiert und reflektiert werden. Das Pflichtpraktikum habe ich in der Kommunikationsagentur RPM Berlin in Berlin-Mitte absolviert.
Was ist RPM Berlin?
RPM Berlin ist eine inhabergeführte Kommunikationsagentur aus Berlin, die sich auf alle Disziplinen gegenwartsnaher Kommunikation für Konsumgüter und Lifestyle-Marken konzentriert. Die Agentur zählt mit zu den „Lead-Agenturen“ für internationale Märkte und arbeitet mit Klienten, wie Wella, Hugo Boss oder GetYourGuide zusammen. „RPM“ steht für Revolution per Minute und bezeichnet in der Mechanik die Einheit für die Drehzahl, wie sie in einem Autotacho zu finden ist. Bezogen auf die Kommunikationsagentur bedeutet das, dass RPM Berlin trotz der ständig verändernden Trends und Moden, besonders in Zeiten der Digitalisierung, großen Wert darauf legt, mit der Schnelllebigkeit umzugehen, sie zu verstehen und die Kunden darauf vorzubereiten.
Ein typischer Arbeitstag bei RPM Berlin
Zunächst ist wichtig zu erwähnen, dass Homeoffice ein wichtiger Bestandteil der Agentur und damit auch meines Praktikums war. Nur an zwei Tagen der Woche versammeln sich die Mitarbeiter*innen im Büro und arbeiten in Präsenz zusammen. Der Arbeitstag startete täglich um 09.00 Uhr und endete um 18.00 Uhr. Ich habe im Consumer/ Lifestyle, Team gearbeitet und mit Kunden wie GetYourGuide, eine Buchungsplattform für Ausflüge und Aktivitäten, zusammengearbeitet.
Jeder Tag begann mit einem kurzen Update bezüglich anstehenden Aufgaben für den jeweiligen Tag, Abfragen über das Befinden der Mitarbeiter*innen und interne Updates. Anschließend begann die eigenständige Arbeit, kombiniert mit regelmäßigen Meetings. Am Ende eines Arbeitstages wurde innerhalb des Teams besprochen, inwieweit man die Aufgaben geschafft hat, ob man die Deadlines einhalten kann und reflektiert, ob jemand gerade mit seinen Aufgaben überlastet ist und Unterstützung braucht.
Die Aufgaben als Praktikant*in
Die PR und Social Media-Arbeit stand bei dem Praktikum im Fokus. Ich persönlich hatte mehr Aufgaben im Bereich Social Media. Trotzdem standen auch einige PR relevante Aufgaben regelmäßig an. In dem Aufgabenbereich Dokumentation stand die Clipping-Ablage, Dokumentation und Recherche im Vordergrund. Unterstützend habe ich auch bei Reportings und der Evaluation mitgearbeitet. Im Bereich der klassischen Medienarbeit wurde der Fokus auf die Verteilererstellung- und pflege, Beantwortung von Presseanfragen und das Erstellen von Pressetexten gelegt. Sonstige Aufgaben, wie die Datenerfassung, waren auch Teil der täglichen Arbeit.
Integration bei RPM Berlin
Ich habe ab dem ersten Tag in der Agentur RPM Berlin ein sehr großes Gemeinschaftsgefühl spüren können. Bei, vor allem am Anfang, aufkommenden Fragen war immer jemand vor Ort und hat mir geholfen. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich anders behandelt wurde, weil ich „nur“ eine Praktikantin war. Stattdessen wurde mir das Gefühl von großer Wertschätzung vermittelt, sodass ich mich sofort in der Agentur wohlfühlte. Die Sorge, dass ich mich im Praktikum nur mit Aufgaben beschäftigen darf, die eher als lästig und zeitaufwendig gesehen werden, stellte sich als völlig unberechtigt raus.
Durch wöchentliche Feedbackgespräche habe ich einerseits erfahren, wie ich mich verbessern kann und andererseits selbst Verbesserungsvorschläge geben können. Durch diese regelmäßigen Gespräche entstand nie eine Unzufriedenheit.
Fazit
Abschließend möchte ich auf die Auswirkungen auf die eigene Berufserwartung eingehen. Ich habe durch das Praktikum gemerkt, dass mich das Berufsfeld sehr interessiert, ich mir jedoch nicht vorstellen kann für jeden Kunden zu arbeiten. Ich habe zum Beispiel während des Praktikums erfahren, dass RPM Berlin lange mit UNICEF kooperiert hat und an einer Impfkampagne für hilfsbedürftige Menschen gearbeitet hat. Das hat mich sehr bewegt und ich habe gemerkt, dass ich mit Nichtregierungsorganisationen am liebsten arbeiten würde.
Das Praktikum bei RPM war allein wegen dieser genannten Erkenntnis und den vielen praktischen Erfahrungen unverzichtbar für meine Weiterbildung im Bereich PR/ Kommunikation.