To-Do Liste gegen Langeweile
6. April 2020Die eigene Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in der Corona-Zeit
11. April 2020Heute ist Weltgesundheitstag!
Der Weltgesundheitstag jährt sich in diesem Jahr zum 67. Mal. Er findet jedes Jahr am 07. April statt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will mit diesem Tag an ihre Gründung im Jahr 1948 erinnern. Die WHO setzt sich auf der ganzen Welt für eine bessere Gesundheitsversorgung ein. In jedem Jahr steht der Weltgesundheitstag unter einem Gesundheitsthema von globaler Relevanz. Der diesjährige Weltgesundheitstag wird den Pflegenden und Hebammen gewidmet. Beschlossen wurde dies im Mai 2019 auf der jährlichen Weltgesundheitsversammlung.
Wegbereiter der modernen Pflege
Anlässlich des 200. Geburtstages von Florence Nightingale wurde bei der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2019 sogar das Kalenderjahr 2020 als das Jahr der professionell Pflegenden und Hebammen erklärt. Nightingale (1820-1910) gilt als Pionierin der modernen Krankenpflege. Sie forderte eine Professionalisierung, aber auch Anerkennung für ebendiese Berufsgruppe. Nightingale versorgte während des Krimkrieges (1854) mit 38 unterstellten Pflegekräften die verwundeten britischen Soldaten. Später schrieb sie Erkenntnisse aus dieser Zeit in ihren Werken nieder. 1860 gründete sie dann die erste Pflegeschule, in der Krankenschwestern und Pflegerinnen ausgebildet wurden. Damit hat sie die Rolle der Pflegenden nachhaltig gestärkt.
Year of the Nurse and Midwife
Aufgrund der aktuellen Lage rund um das Coronavirus wird die Relevanz von Pflegenden und Hebammen besonders deutlich. Sie sind maßgeblich daran beteiligt, die medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten. Daher könnte die Themenwahl der WHO nicht treffender gewählt sein. „Ohne Krankenschwestern und Hebammen werden wir die Ziele für nachhaltige Entwicklung und die allgemeine Gesundheitsversorgung nicht erreichen“ verlautete der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus im Mai 2019. Aus diesem Grund ist das Jahr der Pflegenden und Hebammen der krönende Abschluss einer dreijährigen Kampagne zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung. Hierfür ist 2018, in Kooperation mit dem International Council of Nurses (ICN), die Kampagne Nursing Now entwickelt worden. Noch bis Ende dieses Jahres läuft die Kampagne. Unterstützt werden WHO und ICN unter anderem von Kate Middleton, Herzogin von Cambridge. Darüber hinaus veröffentlicht die WHO heute erstmalig einen Nursing-Report zur aktuellen Situation der Pflegenden. Ein gleicher Report ist 2021 für die Hebammen geplant.
Ein Tribut an die Pflegenden und Hebammen
Die Problematik um den Fachkräftemangel stellt die Pflegekräfte vor weitere Herausforderungen. Bis 2030 benötigen wir in Deutschland 130.000 zusätzliche Pflegekräfte (in Vollzeitstellen gerechnet). Dies zeigt sich in einer Studie, durchgeführt von dem wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Das WHO-Regionalbüro für Europa setzt sich daher nicht nur für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Gehälter ein, sondern will ebenfalls berufliche Aufstiegsmöglichkeiten schaffen. „Investing in education, jobs and Leadership“ so heißt es im aktuellen Nursing-Report. Neben weiteren Forderungen sollen vor allen Dingen aber auch Politik und Gesellschaft sensibilisiert werden, die Relevanz dieser Tätigkeiten zu erkennen. „2020 wird sich darauf fokussieren, die enormen Entbehrungen und Leistungen von Pflegefachpersonen und Hebammen hervorzuheben und sicherzustellen, dass wir den Mangel an diesen lebenswichtigen Berufen adressieren“ so Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Die außerordentlichen Leistungen vom Pflegefachpersonal dürften in Zeiten des Coronavirus‘ inzwischen sehr wohl Beachtung finden. Schwierig sind derzeit nur die Umstände, unter denen ebendieses Personal arbeitet. Die zusätzliche Belastung durch das Coronavirus sollte also Anlass genug sein, die Probleme schnellstmöglich anzugehen und der Arbeit mehr Wichtigkeit zuzusprechen.
Wir, das Team von WieL, sagen daher Dankeschön an alle Pflegenden und Hebammen!
#SupportNursesAndMidwives #StayAtHome