AKK – Der Alptraum eines Nachrichtensprechers

Dieser Text soll keineswegs politisch werden. Es wird hier nicht über politische Entscheidungen der (neuen) Bundesministerin für Verteidigung geschrieben und gewertet, auch wenn darüber sicherlich genau so viel Diskussionsbedarf besteht.
Der Grund meiner „Aufregung“ ist der teils unaussprechliche Name der Ministerin für Verteidigung. Der vollständige Name ‚Annegret Kramp-Karrenbauer‘ könnte nicht nur genauso gut in der Grundschule und im Kindergarten als Zungenbrecher gelehrt werden, nein er klingt auch noch genauso wie ein Name, den zum Beispiel Amerikaner erfinden würden, wenn sie sich über deutsche Namen bzw. Nachnamen und die unnötige Länge deutscher Wörter lustig machen.

Nicht umsonst wird die gute Frau auch hierzulande ständig mit ihren Initialen „AKK“ abgekürzt, denn sogar den deutschen Mitbürgern und der Presse wird es zu viel diesen Namen jedes Mal auszuschreiben. Der Flughafen in Berlin soll dieses Jahr fertig gestellt werden, vermutlich aufgrund der gesparten Zeit, die uns diese Abkürzung beschert.
Denn man muss sich diesen Namen mal auf der Zunge zergehen lassen A-N-N-E-G-R-E-T  K-R-A-M-P – K-A-R-R-E-N-B-A-U-E-R, 24 Buchstaben! Nicht nur, dass sich der Name meiner Meinung nach äußerst gut eignet, um ihn aggressiv auszusprechen, nein er hört sich zudem auch noch unglaublich harsch und rau an, mit seinen insgesamt fünf R’s.

Wer jetzt aber denkt, dass die Frau Kramp-Karrenbauer nichts für ihren Nachnamen kann, der irrt sich. Denn unsere Verteidigungsministerin wurde am 9.August 1962 in Völklingen mit dem Namen „Annegret Kramp“ geboren. Im Jahr 1984 kam es dann dazu, dass Annegret Kramp den Bergbauingenieur Helmut Karrenbauer heiratete. So weit so gut, aber warum mussten sich die beiden für einen Doppelnamen entscheiden!? Was wäre so schlimm daran gewesen ihren eigenen Namen einfach zu behalten oder den Namen des Bergbauingenieures anzunehmen?
Viele erfolgreiche Leute, die mit ihrem Namen schon Karriere gemacht haben, entscheiden sich dafür, ihren eigenen Namen zu behalten, was in diesem Fall meiner Meinung nach auch absolut verständlich und legitim ist.
Doch Frau Kramp befand sich im Jahr ihrer Hochzeit noch mitten im Studium der Politik- und Rechtswissenschaften und hatte politisch noch keinerlei nennenswerte Karriere gemacht, sie selbst und ihr Name waren daher zu dem Zeitpunkt noch weitestgehend unbekannt! Dabei wäre ein Einzelname (also Annegret Kramp oder Annegret Karrenbauer) für das Amt der Bundesministerin für Verteidigung doch viel adäquater, denn so stünden ihre Initialen auch gleichzeitig für ein russisches Sturmgewehr, also eine Waffe (Automat Kalaschnikow -> AK). Dies würde die Verbindung zu ihrem Ministerium, dem Fachressort für die militärische Verteidigung und alle Angelegenheiten der Bundeswehr sehr viel eingängiger machen.
Die Realität ist aber, dass Annegret Kramp und Helmut Karrenbauer sich im Jahr 1984 anders entschieden haben und so heute sämtliche Nachrichtensprecher und Radiomoderatoren Schweißausbrüche bekommen, wenn sie den Doppelnamen verlesen müssen. In dem Sinne, danke AKK!

Dieser Text kann Spuren von Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.