DIE GOOD NEWS DER WOCHE
2. Januar 2021DIE GOOD NEWS DER WOCHE
16. Januar 2021DIE GOOD NEWS DER WOCHE
Ein Lichtblick im Tierreich, E-Auto Boom in Norwegen und die Dominikanische Republik sagt Kinderehen den Kampf an. Es ist wieder an der Zeit für gute Neuigkeiten! Deshalb gibt es passend zum Wochenende eine geballte Ladung Good News für euch!
Namibia: Strafen für Wilderei zeigen Wirkung
Namibia sagte 2020 der Wilderei den Kampf an. Eine stärkere Überwachung und Geldstrafen sollten dafür sorgen, dass dem Tierbestand nicht weiter geschadet wird. Wer unerlaubt ein Tier erlegt, muss umgerechnet mit Geldstrafen von bis zu 1,4 Millionen Euro rechnen. Bei besonders schweren Vergehen drohen Gefängnisstrafen von bis zu 25 Jahren Haft. Grund für die drastischen Maßnahmen sind die Bestände der Tiere, die immer weiter abnehmen. Besonders davon betroffen ist das Nashorn. Namibia ist das einzige Land, in dem das Spitzhorn-Nashorn in freier Natur lebt. Durch die Wilderei droht das Aussterben der Tiere. Erste Statistiken aus diesem Jahr zeigen, dass die Maßnahmen erste Wirkung zeigen. 2018 betrug die Anzahl der erlegten Nashörner noch 80. Durch die Sanktionen sank die Zahl im Jahr 2020 auf 30.
E-Auto Boom in Norwegen
Norwegen schafft einen Weltrekord mit den Verkaufszahlen von Elektroautos. 2020 haben 54 Prozent der Norweger*innen erstmalig ein Elektro-Auto gekauft statt Fahrzeuge mit Benzin-, Diesel- oder Hybridmotoren. Grund für den Durchbruch ist ein durchdachtes Konzept, welches viele Vorteile verspricht. Wer ein E-Auto fährt, spart bares Geld. Denn E-Autofahrer*innen sind unter anderem von der Autobahnmaut befreit, zahlen weniger Steuern und dürfen in den Innenstädten frei parken.
Jangtse-Riesenweichschildkrötenweibchen entdeckt
Die Jangtse-Riesenweichschildkröte ist gänzlich von der Weltoberfläche verschwunden. Bis Ende 2020 herrschte die Annahme vor, dass es nur noch ein Männchen im Zoo von Suzhou in China gäbe. Doch nun fand man in einem vietnamesischen See eine potentielle Partnerin. Wissenschaftler*innen hatten diese eingefangen und mittels DNA-Probe bestätigt, dass es sich um dieselbe Art handelt. In einem weiterem See fand man DNA-Spuren anderer Riesenschildkröten. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um dieselbe Spezies handelt. Durch eine künstliche Befruchtung mit dem im Zoo lebenden Tier wollen die Forscher*innen das Aussterben der Art nun verhindern.
Dominikanische Republik sagt Kinderehen den Kampf an
Die Dominikanische Republik führt die Liste der Länder mit den meisten durchgeführten Kinderehen unangefochten an. Laut der Studie ENHOGAR 2014 waren 37 Prozent der 20- bis 49-Jährigen bereits vor dem 18. Lebensjahr verehelicht. Darunter 12,5 Prozent vor dem 15. Lebensjahr. Dabei ist der Ehepartner meist mehr als zehn Jahre älter. Jeanette Tineo, Ermittlerin der Studie, sieht vor allem Armut und Schwangerschaft als Gründe für die frühe Ehe. Die Heirat mit einem älteren Mann soll die finanzielle Situation verbessern. Eine Ehe mit Gleichaltrigen hat andere Gründe. Denn durch Armut und die damit verbundene Mittellosigkeit kann es zu ungeplanten Schwangerschaften kommen. Ein uneheliches Kind verletzt in der Dominikanischen Republik die Ehre der Familie. Eine schnelle Heirat soll dem entgegengewirken.
2021 schenkt diesbezüglich Hoffnung: Beide Kammern des dominikanischen Parlaments haben eine Gesetzesänderung veranlasst, welche eine Heirat unter 18 Jahren verbietet. Die Regierung des Landes muss dieser zustimmen. Die Wahrscheinlichkeit der Verabschiedung alter Gesetze ist sehr hoch, da der Präsident in einem Statement bereits angab, dass er die Pläne unterstützt.
STAY TUNED
… und freut euch auf die nächsten Good News!