DIE GOOD NEWS DER WOCHE
13. Juni 2021DIE GOOD NEWS DER WOCHE
8. November 2021DIE GOOD NEWS DER WOCHE
Wir haben wieder die besten Good News der letzten Wochen gesammelt. Seid dabei und holt euch die volle Ladung Optimismus!
ALDI: „EIN VERSPRECHEN FÜR MEHR TIERWOHL“
Der Discounter Aldi will bis 2025 vollständig auf Frischfleisch der Haltungskategorie 1 verzichten. Somit sollen Billigfleisch von Rind, Schwein, Hähnchen und Pute aus dem Sortiment verbannt werden. Bis 2030 soll das gesamte Fleischsortiment nur noch aus den Haltungsformen 3 und 4 kommen. Das bedeutet unter anderem mehr Platz für die Tiere und kein genetisch verändertes Futter. Durch die Ankündigung setzt Aldi auch die Wettbewerber:innen unter Druck. Nun streben auch die Rewe-Gruppe und der EDEKA-Verbund an, auf Frischfleisch der Haltungsstufen 1 und 2 zu verzichten. Mit dem Haltungswechsel geht aber auch ein „erhebliches wirtschaftliches Risiko“ einher. Es ist unklar, wie teuer Fleisch künftig sein wird und ob die Kundschaft bereit ist, mehr Geld für bessere Qualität auszugeben. Daher seien Industrie, Politik, Wettbewerber:innen und Verbraucher:innen gefragt, um mehr Tierwohl durchzusetzen.
„Wir schaffen das nicht alleine“
Lars Klein, Marketingchef von Aldi Süd
ERSTER GROßER TEST ZUR VIER-TAGE-WOCHE ERFOLGREICH
In Island haben vier Jahre lang 2.500 Mitarbeiter:innen aus öffentlichen Bereichen die Vier-Tage-Woche getestet. Bei gleichem Lohn haben sie eine kürzere Zeit gearbeitet. Das Ergebnis: Die Arbeitskräfte hatten mehr Zeit, fühlten sich oft glücklicher und hatten weniger Stress und Burnout. Dies hatte auch einen positiven Effekt auf die Arbeit. Trotz weniger Zeit schafften sie das gleiche Arbeitspensum wie vorher und teilweise sogar mehr. Dadurch können Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen von diesem Modell profitieren. Gewerkschaften in Island haben bereits mit Verhandlungen begonnen, sodass in fast 90 Prozent der Jobs, flexiblere Modelle vertraglich festgelegt werden könnten. Der Test aus Island ist bisher der weltweit größte und könnte Vorbild sein für andere Staaten.
MIT LEGO NACHHALTIG BAUEN
Die Lego-Gruppe stellte im Juni den ersten Lego-Baustein aus recyceltem Kunststoff vor. 150 Personen haben an dem Prototyp gearbeitet, welcher aus PET-Kunststoff von ausrangierten Flaschen besteht. Aus nur einer 1-Liter-PET-Plastikflasche können zehn 2x 4-Lego-Steine produziert werden. Aber bevor die nachhaltige Variante auf dem Markt erscheint, soll diese in einer nächsten Testphase von mindestens einem Jahr noch weiterentwickelt werden. Die Material-Innovation ist nur eine von mehreren Initiativen der Lego-Gruppe für einen positiven Umwelteinfluss. So wird das Unternehmen bis 2022 bis zu 400 Millionen US-Dollar in „Sachen Nachhaltigkeit“ investieren.
WENIGER „KROPPSPRESS“ UND MEHR KÖRPERLIEBE IN NORWEGEN
Werbefotos müssen in Norwegen künftig gekennzeichnet werden, wenn sie nachträglich bearbeitet wurden. Dies hat das Parlament Anfang Juni mit klarer Mehrheit gesetzlich beschlossen. Ziel ist es, damit vor allem junge Menschen zu schützen und aufzuklären. Denn gerade die retuschierten Bilder üben starken Druck auf Jugendliche aus. In Norwegen spricht man dann von kroppspress, was wörtlich übersetzt Körperdruck heißt. Für mehr Body Positivity sind ab Juli nächsten Jahres alle Werbetreibenden dazu verpflichtet Werbebilder zu kennzeichnen, wenn bei der Körperform, der Größe oder der Haut durch eine Retusche oder sonstige Manipulation etwas verändert wurde. Bei Verstößen drohen sogar Strafzahlungen.
STAY TUNED
…und freut euch nach einer kurzen Sommerpause auf die nächsten Good News.