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Spätestens seitdem das Programm ChatGPT für alle verfügbar ist, ist „Künstliche Intelligenz“ (KI) für jeden ein Begriff. Neben vielen anderen Faktoren ist KI eine treibende Kraft in der sich verändernden Arbeitswelt. Digitale Kompetenzen entscheiden dabei nicht nur über die Relevanz der eigenen Arbeit, sondern auch über den Umgang mit der neuen Technologie. Denn diese Technologie verbindet sowohl immense Chancen als auch Herausforderungen für Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen.
KI – Chancen & Herausforderungen
Die verschiedenen KI-Tools ermöglichen es Arbeitnehmende vor allem, schneller zu arbeiten. Eine Slack-Studie ergab, dass rund 80 % der KI-Tool-Nutzer eine gesteigerte Produktivität vorweisen und mehr Zeit für wichtige Projekte verwenden können. Eine andere Studie des McKinsey Global Institute hat ergeben, dass bis 2030 rund 30 Prozent der heutigen Arbeitsstunden durch Technologie, einschließlich generativer KI, automatisiert werden. Laut des McKinsey Global Institute sind davon in Deutschland rund 3 Millionen Arbeitsplätze betroffen. So ist es kein Wunder, dass viele Arbeitnehmende, Unternehmen, politische Personen und Personen mit Expertise den Wandel mit großem Interesse verfolgen.
KI im Büro
Neben den vielen Forschenden, die sich mit den verschiedenen Auswirkungen der KI beschäftigen, werden die Auswirkungen der KI auch für Arbeitnehmende spürbar. Diese beobachten immer häufiger einen Verlust an Selbstvertrauen oder Vertrauen in die eigenen Stärken. Sie überlassen die Formulierung von E-Mails oder Reden zunehmend KI-Tools. Diese Tools korrigieren automatisch Fehler und bieten eine „businessgerechte“ Sprache an. Nach dem Motto:
Je mehr Kontext man gibt, desto passender wird der Text.
Auch bei Bewerbungsunterlagen beobachten Unternehmen zunehmend den Einsatz von KI. In vielen Unternehmen ist der Satz „Das hört sich an, als ob es von einer KI geschrieben wurde“ weit verbreitet. So scheint die Sprache zumindest noch nicht ganz ersetzbar, um beispielsweise die Markenwerte eines Unternehmens zu übermitteln. Natürlich sind dies nur zwei Beispiele aus dem einfachen Büroalltag. KI beschäftigt sich auch mit viel umfassenderen Problemen in anderen Bereichen und löst diese.
Regiert die künstliche Intelligenz die Arbeitswelt?
Wenn die verschiedenen Studien eins zeigen, ist es, dass KI bereits in vielen verschiedenen Branchen und Bereichen eingesetzt wird und neue Möglichkeiten schafft, aber auch eine Bedrohung für die aktuelle Arbeitswelt ist. Um die Herausforderungen der KI erfolgreich zu meistern, müssen Arbeitnehmende bereit sein, sich ständig weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben.
Unternehmen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie Schulungsprogramme und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten. Beachtet werden sollten auch die Diskussionen, dass KI-Tools mit Bildern, Designs oder Daten von Designern geschult wurden und dadurch nur bestimmte Designs oder Texte kreieren können. Hier geht es also auch um geistiges Eigentum und Urheberrecht.
Die Entwicklung der Arbeitswelt ist ein ständiger Prozess, der bereits durch die Industrialisierung und die Entwicklungen in der Technik fortgeschritten ist und in Zukunft auch von der künstlichen Intelligenz verändert wird. Die digitale Kompetenz ist dabei ausschlaggebend für den Umgang mit dieser neuen Möglichkeit – auf Seiten der Politik, der Arbeitnehmende und der Arbeitgebenden.