Ein Auslandssemester auf Bali
22. September 2019Erfahrungsbericht – Indiana (USA)
23. September 2019Erfahrungsbericht – Grahamstown (Südafrika)
Südafrika. Ein Land mit Gegensätzen, die es so vielleicht nur einmal auf der Welt gibt. Ein Land, welches Geschichte und Moderne, afrikanische Lebensfreude und Internationalität miteinander verknüpft. Das sehen auch Anna und Nina so. Das fünfte Semester ihres Studiums haben sie am geografischen „Ende“ Afrikas verbracht. Keine von ihnen will diese Erfahrung missen. Zurück im beschaulichen Lingen, stecken sie mit ihrer Begeisterung für dieses faszinierende Land wahrhaftig an, sodass man am liebsten gleich in den nächsten Flieger steigen möchte.

“Der erste Kontakt lief über die WiSo-Fakultät und deren Internationales Büro. Leider verlief der Informationsaustausch hier nicht immer so gut. Aber als wir dann persönlich Kontakt mit dem Internationalen Büro in Grahamstown hatten, lief alles gut. Wir konnten immer mit Fragen zu ihnen kommen. Auch während des Semesters haben sie uns sehr geholfen.“
Wer ein Stipendium haben möchte, sollte sich allerdings früh darum bewerben. Da das Semester im Ausland meist früher beginnt, gibt es auch frühere Meldezeiten.
„Das Studium war doch sehr anders als in Deutschland, ziemlich viel Arbeit während des Semesters wie z.B. Tests und Essays die wir fast wöchentlich abgeben mussten. Allerdings hat das sehr geholfen, sodass man am Ende für die Prüfungen wirklich nicht mehr viel zu lernen hatte. Ansonsten gibt es für jedes Fach fast immer eine Vorlesung und ein Tutorium, in dem man praktisch das angewendet hat, was man in der Vorlesung gelernt hat.“
Gewohnt haben beide in Studentenwohnheimen auf dem Campus in Grahamstown. Dieser ist übrigens bewacht und man gelangt nur per Fingerprint in die Gebäude. Praktischerweise hat die Universität die Unterbringung in den Wohnheimen automatisch mit der Einschreibung eingerichtet, was die Wohnungssuche erheblich erleichterte. Die Wohnheime sind strikt nach Geschlechtern getrennt. Es gibt sogar Besuchszeiten, zu denen sich Gäste – egal ob männlich oder weiblich – bei Ankunft anmelden müssen. Sicherlich eine Ordnung, an die man sich einfach gewöhnen muss.
Aber auch das Studentenleben außerhalb der Vorlesungsräume kam für die beiden Studentinnen nicht zu kurz. Grahamstown ist eine echte Studentenstadt und durch eine Einführungswoche lernten Anna und Nina schnell viele weitere internationale Studenten kennen, mit denen sie im Laufe des Semesters oft ihre Freizeit verbrachten.
„Wir haben so viele tolle Sachen gemacht und erlebt: Sei es Elefantenreiten, am Strand liegen, umfangreiche Städtetouren, Partyabende, tolle neue und interessante Leute kennen gelernt, surfen, wilde Tiere am Straßenrand... Man kann es gar nicht alles aufzählen.“, berichtet Anna.
Neben der faszinierenden Landschaft und der Tierwelt, ist aber die Mentalität der Afrikaner etwas ganz Besonderes. Referate wurden ganz gemächlich am Abend vorher „irgendwie zusammengestellt“- Frei nach dem Motto: „Was ich heute nicht schaffe, mache ich eben morgen...oder übermorgen!“
Neben Elefanten am Straßenrand, bleibt für Nina die freiwillige Arbeit in einem Waisenhaus besonders in Erinnerung: „Ein ganz besonderes Erlebnis war auch die Arbeit in einem Waisenhaus, für die man sich freiwillig melden konnte. Mit den Kindern dort, die eine unglaublich schwierige Vergangenheit hatten, habe ich mehr als nur einen schönen Moment erlebt.“
Nina und Anna sind sich einig: Die Zeit in Südafrika war die beste ihres Lebens und sie würden jedem ans Herz legen, auch ein Auslandssemester zu machen. Einfach mal was anderes sehen, raus aus dem beschaulichen Lingen und dort studieren, wo andere sonst nur Urlaub machen.
von Claudia Bolten

Der Weg ins Ausland – erste Schritte
Wenn man sich für ein Auslandssemester entscheidet, sollte man natürlich gut planen. Flexibilität, Geduld und viel Selbstinitiative sind dabei sehr wichtig. Nachdem man finanzielle Aspekte für sich klar hat und auch eine Zusage von der Partneruni hat, gibt es immerhin noch eine Menge zu organisieren. Nina rät, dass man auf jeden Fall das Visum früh genug beantragen sollte. Das kann sich nämlich – der Bürokratie sei Dank – recht lang hinziehen. Außerdem schade es auch nicht, sich früh genug mit den Kursen der Partneruniversität auseinanderzusetzen, die man belegen möchte. Anna lobt die Zusammenarbeit mit der Rhodes University:“Der erste Kontakt lief über die WiSo-Fakultät und deren Internationales Büro. Leider verlief der Informationsaustausch hier nicht immer so gut. Aber als wir dann persönlich Kontakt mit dem Internationalen Büro in Grahamstown hatten, lief alles gut. Wir konnten immer mit Fragen zu ihnen kommen. Auch während des Semesters haben sie uns sehr geholfen.“
Wer ein Stipendium haben möchte, sollte sich allerdings früh darum bewerben. Da das Semester im Ausland meist früher beginnt, gibt es auch frühere Meldezeiten.
Studieren in Südafrika – anders als in Deutschland?
Nina und Anna verbrachten ihr Semester an der Rhodes University in Grahamstown. Dort studierten sie „Journalism & Media Studies“. Der Studiengang ist in erster Linie nicht vergleichbar mit „Kommunikationsmanagement“ in Lingen, dennoch konnten sich beide die erbrachten Kurse in Südafrika anrechnen lassen. Zum Studieren an der Rhodes University sagt Nina:„Das Studium war doch sehr anders als in Deutschland, ziemlich viel Arbeit während des Semesters wie z.B. Tests und Essays die wir fast wöchentlich abgeben mussten. Allerdings hat das sehr geholfen, sodass man am Ende für die Prüfungen wirklich nicht mehr viel zu lernen hatte. Ansonsten gibt es für jedes Fach fast immer eine Vorlesung und ein Tutorium, in dem man praktisch das angewendet hat, was man in der Vorlesung gelernt hat.“
Gewohnt haben beide in Studentenwohnheimen auf dem Campus in Grahamstown. Dieser ist übrigens bewacht und man gelangt nur per Fingerprint in die Gebäude. Praktischerweise hat die Universität die Unterbringung in den Wohnheimen automatisch mit der Einschreibung eingerichtet, was die Wohnungssuche erheblich erleichterte. Die Wohnheime sind strikt nach Geschlechtern getrennt. Es gibt sogar Besuchszeiten, zu denen sich Gäste – egal ob männlich oder weiblich – bei Ankunft anmelden müssen. Sicherlich eine Ordnung, an die man sich einfach gewöhnen muss.
Aber auch das Studentenleben außerhalb der Vorlesungsräume kam für die beiden Studentinnen nicht zu kurz. Grahamstown ist eine echte Studentenstadt und durch eine Einführungswoche lernten Anna und Nina schnell viele weitere internationale Studenten kennen, mit denen sie im Laufe des Semesters oft ihre Freizeit verbrachten.
Das Leben in Südafrika oder: Elefanten hautnah?
Beide Lingener Studentinnen möchten ihre Zeit in Südafrika auf gar keinen Fall missen.„Wir haben so viele tolle Sachen gemacht und erlebt: Sei es Elefantenreiten, am Strand liegen, umfangreiche Städtetouren, Partyabende, tolle neue und interessante Leute kennen gelernt, surfen, wilde Tiere am Straßenrand... Man kann es gar nicht alles aufzählen.“, berichtet Anna.
Neben der faszinierenden Landschaft und der Tierwelt, ist aber die Mentalität der Afrikaner etwas ganz Besonderes. Referate wurden ganz gemächlich am Abend vorher „irgendwie zusammengestellt“- Frei nach dem Motto: „Was ich heute nicht schaffe, mache ich eben morgen...oder übermorgen!“
Neben Elefanten am Straßenrand, bleibt für Nina die freiwillige Arbeit in einem Waisenhaus besonders in Erinnerung: „Ein ganz besonderes Erlebnis war auch die Arbeit in einem Waisenhaus, für die man sich freiwillig melden konnte. Mit den Kindern dort, die eine unglaublich schwierige Vergangenheit hatten, habe ich mehr als nur einen schönen Moment erlebt.“
Nina und Anna sind sich einig: Die Zeit in Südafrika war die beste ihres Lebens und sie würden jedem ans Herz legen, auch ein Auslandssemester zu machen. Einfach mal was anderes sehen, raus aus dem beschaulichen Lingen und dort studieren, wo andere sonst nur Urlaub machen.
von Claudia Bolten