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14. April 2023Leben ‚mit‘ einer psychischen Krankheit
„Die ist doch verrückt“, „Was hat die denn für Stimmungsschwankungen“, „Ich glaube das nennt man manisch-depressiv …“ – ja, das könnte sein, aber weißt du auch, was es bedeutet?
Bereits vor ein paar Monaten kam ich auf die Idee, einen Text über psychische Krankheiten zu schreiben. Nicht nur, weil das Thema unglaublich spannend und komplex ist – nein. Vielmehr entstammt es einer Unterhaltung, die ich vor ein paar Monaten im Zug mitbekam.
Hintergründe
Ein Kommilitone erzählte von seinem Praktikum und seinen Erfahrungen, die er dort machen durfte. In diesem Kontext stellte sich heraus, dass seine damalige Chefin selbst eine psychische Krankheit hat, die allgemein unter dem Namen „manische Depression“ bekannt ist. Auf die Rückfrage eines weiteren Kommilitonen, was das sei, erklärte er:
„Eine manische Depression kannst du dir vorstellen, wie Stimmungsschwankungen. Mal ist man gut drauf und mal hat man schlechte Laune – dann kommt man in eine depressive Phase.“
Dieser Text soll weder Kritik an dem Gespräch meiner Kommilitonen noch an dem Erklärungsansatz des Kommilitonen sein. Gerade mit Blick darauf, dass vermutlich keiner der beiden im näheren Kontakt zu einer Person stand, die von dieser Krankheitsform betroffen ist, würde ich von einem guten ersten Ansatz sprechen, um die Krankheit einzugrenzen. Wenn ich mich richtig zurückerinnere, haben es mir meine Eltern damals mit ähnlichen Worten erklärt. Auch wenn ich erst Jahre danach verstand, wie facettenreich der Begriff „Stimmungsschwankungen“ zu verstehen war und inwieweit diese psychische Krankheit von anderen Formen der Depression abzugrenzen ist.
In diesem Artikel werde ich zum einen die Frage beantworten, was eine manische Depression ist und inwiefern sie sich von normalen Stimmungsschwankungen unterscheidet. Zum anderen werde ich darauf eingehen, inwieweit das eigene Leben durch eine psychische Krankheit beeinflusst werden kann und wie man selbst besser damit umgehen kann.
Was ist eine psychische Krankheit?
Eine psychische Krankheit ist eine Erkrankung, die sich auf das Denken, die Stimmung und das Verhalten eines Menschen auswirken kann. Neben (Drogen-)Sucht und Essstörungen gehören Depressionen wohl zu den bekanntesten, und hinsichtlich ihrer Schwere, zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen. Und das, obwohl laut Statistik allein in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen (zwischen 18 und 79 Jahre) im Laufe eines Jahres an einer Depression erkranken.
Was ist eine Depression?
Eine Depression ist eine psychische Krankheit, die sich je nach Person anders ausdrücken kann. Viele Betroffene fühlen sich niedergeschlagen, freudlos und ohne Antrieb, was häufig auf einen Mangel an Endorphinen und Glückshormonen zurückzuführen ist. Hinzu kommen Symptome, wie ein geringes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche. Aber fühlen wir uns nicht alle mal freudlos? Sind wir dann gleich depressiv?
Ein wesentliches Kriterium für eine Depression ist der Faktor Zeit: Jemand, der mal einen schlechten Tag oder eine schlechte Woche hat, ist nicht automatisch depressiv. Es ist ein drückendes Gefühl, das sich über Wochen, Monate, wenn nicht sogar Jahre hinweg durchzieht.
Wie entsteht eine Depression?
Wie eine Depression entsteht, ist bis heute noch nicht genau bekannt. Man geht aber davon aus, dass eine Vielzahl an Faktoren zusammenwirken müssen, um eine Depression auszulösen. Dazu gehören unter anderem:
- neurophysiologische Faktoren (zum Beispiel Stoffwechselveränderungen im Gehirn)
- genetische Faktoren (zum Beispiel Eltern mit einer Depression)
- Schicksalsschläge (zum Beispiel Trennungen, Tod eines wichtigen Menschen)
- hormonelle Veränderungen (zum Beispiel Schwangerschaft und Geburt)
- belastende Lebensumstände (zum Beispiel anhaltender Stress oder Einsamkeit)
- körperlicher Erkrankungen (zum Beispiel ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt)
- chronische Angststörungen in der Kindheit und Jugend Lichtmangel in den dunklen Jahreszeiten für die spezielle Form der Winterdepression.
Woher weiß ich, ob ich Depressionen habe?
Jeder von uns fühlt sich ab und an niedergeschlagen oder ist schlecht gelaunt – sich dann zu motivieren, ist alles andere als leicht. Darum dürfte es nicht selten vorkommen, dass sich jemand fragt: Habe ich Depressionen?
Neben Fachbüchern und Zeitschriften bietet uns das Internet ein riesiges Spektrum an Informationen rund um das Thema Depressionen. Von wissenschaftlichen Büchern über YouTube-Videos bis hin zu kleinen Ankreuztests. Die Möglichkeiten zur Selbstdiagnose sind endlos. Aber reicht das aus?
Online-Fragebögen zur Selbstdiagnose von psychischen Krankheiten
Es ist sicherlich sinnvoll, sich über das Internet und verschiedene Fachbücher einen Überblick über das Thema psychische Krankheiten zu verschaffen. Gerade Fragebögen, wie die von der AOK-Gesundheitskasse bieten Betroffenen die Möglichkeit, das eigene Befinden besser einschätzen zu können. Dennoch sollte jedem bewusst sein, dass diese Selbsttests nicht als endgültige Diagnose zu verstehen sind, sondern nur der Selbsteinschätzung dienen. Für eine endgültige Diagnose sollte man sich immer bei einem Therapeuten oder an einen zuständigen Arzt wenden.
Psychiatrisch-psychotherapeutisches Gespräch
Um herauszufinden, ob man an Depressionen oder anderen (psychischen) Krankheiten leidet, sollte man das Gespräch mit einem dafür zuständigen Arzt suchen. Insbesondere bei Krankheiten, die das Bewusstsein und die Gefühlswelt eines Menschen betreffen, bietet sich die sogenannte Gesprächsdiagnostik an.
Hierbei findet eine Erhebung der Anamnese statt: Die Anamnese ist die professionelle Erfragung von potenziell medizinisch relevanten Informationen – oder anders gesagt, die Erfragung der Krankheitsgeschichte mit Blick auf die körperlichen, seelischen und sozialen Hintergründe einer Person. Dabei kann die untersuchende Ärztin bzw. der behandelnde Arzt auf Labor-Untersuchungen in Form von Blutabnahme oder einer radiologischen Bildgebung zurückgreifen.
Ein weiteres Mittel zur Diagnose sind auch hier medizinisch geprüfte Interview-Fragebögen. Um eine kleine Orientierung zu bieten, wie solche Fragen aussehen, stelle ich im Folgenden zwei Beispielfragen vor:
- „Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig traurig, bedrückt oder hoffnungslos?“
- „Hatten Sie im letzten Monat deutlich weniger Lust und Freude an Dingen, die Sie sonst gerne tun?“
Depressionen überwinden – ein Betroffener berichtet
Das Thema Depressionen ist eine sehr sensible und persönliche Angelegenheit. Aus diesem Grund werde ich im Folgenden keine Hinweise auf persönliche Daten geben, die zur Identifikation der interviewten Person führen könnten.
Was für eine psychische Krankheit wurde bei dir diagnostiziert?
„Bei mir wurden eine mittelschwere Depression und Zwangsstörung in Form von Zwangsgedanken diagnostiziert.“
Wie alt warst du als die Krankheit bei dir diagnostiziert wurde?
„Meine endgültige Diagnose hatte ich im Alter von 21 Jahren, auch wenn ich bereits einige Monate zuvor Symptome hatte, die auf mein Krankheitsbild hingewiesen haben.“
Was für Gründe gab es für dich zum Arzt zu gehen?
„Ich habe über Monate hinweg gemerkt, dass mein inneres Wohlbefinden immer weiter abgestürzt ist. Die Angst vor Dingen, die sonst nicht so dramatische gewesen wären, Schlafstörungen und mein Kopf, der sich Probleme gesucht hat, für die es keine Gründe gab. Die haben mich über den ganzen Tag begleitet und mich nachts nicht schlafen lassen.“
Gab es zuvor schon jemanden in deiner Familie, der an einer psychischen Krankheit gelitten hat, leidet oder der Anzeichen einer ähnlichen Verhaltensänderung aufgezeigt hat?
„Ja, mein Vater hatte nach seiner Scheidung einmal leichte Depressionen. Meine Mutter hatte wie ich Depressionen und Zwangsstörungen. Soweit ich weiß, hat sie auch noch einige Probleme mehr gehabt, aber an die einzelnen Diagnosen kann ich mich nicht mehr ganz erinnern.“
Wie lange hat es gedauert, bis deine Krankheit diagnostiziert wurde?
„Zu Beginn hatte ich erst einmal eine Art Vorstellungsgespräch bei meiner Therapeutin, bei dem sich zeigen musste, ob es sinnvoll ist, mich zu behandeln. In dem Gespräch erhielt ich auch eine Vordiagnose darüber, was ich haben könnte.
Zwei Monate danach – was heutzutage ein recht kurzer Zeitraum ist, um einen Therapieplatz zu bekommen – hatte ich meinen ersten Therapietermin. Zu Beginn sollte ich von meinem Leben erzählen und davon, warum ich da bin. In den folgenden drei bis vier Wochen nahm meine Therapeutin eine Einschätzung mithilfe von Fragebögen vor.
Ich selbst bin gar nicht darauf gekommen, dass es eine Depression sein könnte. Nun weiß ich es.“
Gab es neben der Therapie noch weitere Maßnahmen, die deinen Heilungsprozess begleitet haben?
„Ja, neben den Therapiesitzungen habe ich ein Antidepressiva namens ‚Mirtazapin‘ verschrieben bekommen. Im Endeffekt ist so ein Mittel nicht immer notwendig und ist auch erst ab einer mittelschweren Depression zugelassen.
In meinem Fall hat es mir geholfen, die Inhalte der Therapie besser aufnehmen zu können. Ohne die Antidepressiva sind Menschen, wie ich, meist zu verkopft und durch die Ängste so überfordert, dass wir viele Dinge um uns herum nicht mehr aufnehmen können.“
Musstest du die Kosten für die Therapie selber tragen?
„Nein, ich musste nichts zahlen. Die Krankenkasse übernimmt in solchen Fällen die Kosten für die Behandlungen der ersten Sitzungen. Um weiterhin kostenfrei an der Therapie teilnehmen zu dürfen, schrieb meine Therapeutin eine Art Krankheitsbescheid für die Krankenkasse. Dadurch waren dann auch die Folgesitzungen und die Medikamente für mich kostenfrei. Das gilt aber häutig nur für die Kosten eines Psychotherapeuten oder Arztes. Die Kosten für Psychologen ohne Approbation und Heilpraktiker werden selten übernommen.“
Wie geht es dir heute, nach Ende deiner Therapie?
„Heute geht es mir so viel besser. Ich habe gelernt, mit den Phasen umzugehen, in denen mir alles zu viel wird, habe gelernt, mit meinen Ängsten und Gefühlen umzugehen und zu vermeiden, wieder in diese Phasen zu rutschen.
Die meisten Krankheiten sind nicht über Logik lösbar, also habe ich gelernt, auf mich selbst zu achten und mit meinen Gefühlen umzugehen, anstatt vor ihnen davonzulaufen. Gefühle, wie Angst lassen sich nur durch Konfrontation lösen – läufst du weg, holt sie dich irgendwann ein.“
Was ist eine manische Depression?
Eine manische Depression, auch als bipolare Störung oder bipolare Depression bekannt, ist eine Form der Depression, die von Stimmungsschwankungen zwischen extremer Traurigkeit und übermäßiger Euphorie oder Manie gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zur unipolaren Depression, bei der eine Person anhaltend niedergeschlagen ist, wechselt es bei der bipolaren Störung zwischen depressive Episoden und (hypo-)manischen Episoden.
Während der depressiven Phasen einer bipolaren Störung können Symptome auftreten, die denen einer unipolaren Depression ähneln. Dazu gehören unter anderem anhaltende Traurigkeit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitveränderungen und Verlust von Interesse an Aktivitäten. In hypomanischen Phasen können Betroffene ein übermäßiges Gefühl von Euphorie oder Überaktivität verspüren, impulsives Verhalten zeigen, übermäßig selbstbewusst sein und das Gefühl haben, dass sie alles tun können.
Was können Ursachen für eine manische Depression sein?
Genau wie bei den Ursachen einer unipolaren Depression sind die Ursachen einer manischen Depression noch nicht vollständig bekannt. Man geht aber davon aus, dass das Zusammenwirken genetischer Faktoren, chemischer Ungleichgewichte im Gehirn und Umweltfaktoren für das Entstehen dieser psychischen Krankheit verantwortlich sind.
Wie erkenne ich, ob jemand manisch-depressiv ist?
Die typischen Symptome sind mehr oder weniger starke Stimmungsschwankungen – von euphorisch, gereizt, größenwahnsinnig und überaktiv bis hin zu depressiven Anzeichen, wie Antriebslosigkeit, Angst und Melancholie. Zwischendurch kann es aber auch Phasen stabiler Stimmungslagen geben.
Oft schätzen sich Betroffene der Krankheit als völlig gesund ein und erkennen nicht, dass sie manisch-depressiv sind. Hinzu kommt, dass Außenstehende, die vermehrt die positiven Phasen erleben, die Betroffenen für ihre euphorische und energetische Art bewundern, anstatt diese als problematisch wahrzunehmen.
Solltet ihr also das Gefühl haben, dass eine Person vermehrte Überreaktionen in Form von übermäßigem Tatendrang und einer daran anschließenden Melancholie aufzeigt, lohnt es sich, diese Person einmal darauf anzusprechen. Auch hier wird sich erst in Form einer Gesprächstherapie zeigen, ob die Person wirklich krank ist. Doch selbst wenn nur einer unter Hunderten tatsächlich krank ist – dieser einen Person wird einer Hilfe zuteil, die ihr Leben um einiges erleichtern kann.
Wie gehe ich mit einem (manisch) depressiven Menschen um?
Wenn ein Mensch eine psychische Krankheit hat, kann das für sein Umfeld eine schwierige Situation darstellen. Hier sind einige Tipps, die euch helfen können:
- Verständnis: Es ist wichtig, sich über die psychische Krankheit zu informieren, um zu verstehen, was die Person durchmacht. Dies kann helfen, negative Gefühle und Vorurteile zu reduzieren.
- Unterstützung: Es ist wichtig, die Person zu unterstützen und ihr zu helfen, ihre Behandlung zu erhalten. Dies kann bedeuten, dass man ihr bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten oder Arzt hilft oder sie zu Terminen begleitet.
- Stabilität: Es ist wichtig, für eine stabile Umgebung zu sorgen, um den Stress für die Person zu minimieren. Regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Schlaf und eine Struktur im Tagesablauf können helfen.
- Hilfe suchen: Es ist wichtig, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen, wenn man merkt, dass es zu viel wird. Eine Selbsthilfegruppe oder ein Therapeut können dabei helfen, mit der Situation umzugehen.
- Offenheit: Es ist wichtig, offen und ehrlich, mit dem Partner, den Kindern oder einem Freund über die Erkrankung zu sprechen und sie (altersgerecht) aufzuklären. Dies kann helfen, Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren.
- Selbstpflege: Es ist wichtig, auf die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu achten. Man sollte sich Zeit nehmen, um sich zu erholen und zu entspannen.
Insbesondere auf den Punkt „Selbstpflege“ möchte ich im Folgenden näher eingehen, da dieser, wie ich finde, oft vernachlässigt wird, wenn es um das Thema Depressionen geht.
Leben ‚mit‘ einer psychischen Krankheit
Diejenigen unter euch, die sich diesen Artikel bis zum Ende durchgelesen haben, fragen sich vielleicht, warum ich in der Überschrift das ‚mit‘ in Anführungsstriche gesetzt habe. Das war nicht etwa ein Fehler beim Tippen oder eine Art, das Design des Beitrags von anderen abzuheben. Vielmehr möchte ich neben dem Blickwinkel derer, die selbst eine psychische Krankheit haben, auf einen weiteren Blickwinkel hervorheben; und zwar den, der Familie und Freunde der Betroffenen.
Hilfe für die Angehörigen psychisch kranker Menschen
Wenn eine Person, die einem nahesteht, an einer psychischen Krankheit leidet, kann das eine sehr schwierige und belastende Situation für Freunde und Familie sein. In dieser Situation ist es wichtig, dass man auch auf seine eigene Selbstpflege achten, um die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden zu erhalten. Darum habe ich euch sieben Tipps herausgesucht, die zur Selbstpflege beitragen können.
Tipps zur Selbstpflege bei psychischen Krankheiten
Wenn jemand in deinem Umfeld psychisch krank ist, kannst du ihm helfen, indem du ihm Unterstützung und Verständnis bietest – dabei solltest du dein eigenes Wohlbefinden jedoch nie vernachlässigen. Hier sind einige Tipps zur Selbstpflege, die dir helfen können:
- Suche dir Unterstützung: Es ist wichtig, dass man sich jemandem anvertraut und Unterstützung sucht. Dies kann ein Familienmitglied, ein Freund oder ein professioneller Berater sein.
- Sorge für ausreichend Schlaf: Schlafmangel kann zu emotionaler Instabilität und Erschöpfung führen. Versuche regelmäßig, zu einer festen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen.
- Sorge für ausgewogene Mahlzeiten: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, dass du dich körperlich und geistig besser fühlst.
- Nimm dir Zeit für dich selbst: Setze dir Grenzen und nimm dir Zeit für dich selbst. Tue etwas, das dir Freude macht, wie zum Beispiel Joggen, Malen oder ein Spaziergang um den See.
- Bewege dich regelmäßig: Bewegung kann dazu beitragen, Stress abzubauen und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Versuche, jeden Tag etwas Aktivität in deinen Alltag einzubauen.
- Achte auf deine Gedanken: Depressive Gedanken können ansteckend sein. Versuche selber positiv zu bleiben und dich auf die Dinge zu konzentrieren, die du kontrollieren kannst.
- Suche nach Ressourcen: Informiere dich über Unterstützungsgruppen für Menschen, die ebenfalls mit einer psychisch kranken Person zusammenleben. Dies kann dir dabei helfen, dich mit anderen in ähnlichen Situationen auszutauschen und Unterstützung zu finden.
Hilfe für die Angehörigen psychisch kranker Menschen
Es ist wichtig zu verstehen, dass du nicht allein bist. Es gibt viele Menschen, die selber gesund sind und dennoch ein „Leben ‚mit‘ einer psychischen Krankheit“ führen. Indem du auf deine eigene Selbstpflege achtest, kannst du dazu beitragen, deine eigene Gesundheit zu erhalten. Denn nur wer selber gesund ist, kann auch anderen helfen.
Mehr zum Thema Hilfe und Unterstützung findest du in unserem Artikel: Tipps und Hilfestellung in Krisen und Suizidalität: sprechen statt schweigen (wo-ist-eigentlich-lingen.de).