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29. September 2019Lebensmittelverschwendung
Jeder Deutsche wirft im Jahr durchschnittlich 55 Kilogramm Lebensmittel weg. Das würde sich vermeiden, oder zumindest reduzieren lassen. Denn meistens liegt es am abgelaufenen Haltbarkeitsdatum und an falscher Mengenplanung beim Einkaufen und Kochen.
Nicht nur die Lebensmittel selbst werden somit verschwendet, auch bei der Herstellung werden unnötig Energie, Wasser, Dünger und Anbaufläche benutzt. Was kann man dagegen tun? Einige kleine Veränderungen der Kauf- und Kochgewohnheiten bewirken schon viel. Planung ist ein wichtiges Stichwort. Wenn ihr im Vorhinein plant, was ihr wann kochen möchtet, könnt ihr mit einem Einkaufszettel einkaufen gehen. Dadurch verringert sich die Versuchung, beim Gang durch den Supermarkt alles mitzunehmen, was lecker aussieht - und es anschließend wegschmeißen zu müssen, weil ihr zu viel gekauft habt.
So spart ihr nicht nur Lebensmittel, sondern auch Zeit und Geld.
Im Supermarkt lauert eine weitere Gefahr: Das Sonderangebot. "Vier Joghurts zum Preis von einem" klingt im ersten Moment nach einem Schnäppchen bei dem man einfach zugreifen muss. Das solltet ihr aber nicht tun, außer, ihr wolltet ohnehin Joghurt in rauen Mengen kaufen. Neben dem Supermarkt könnt ihr einen Teil eurer Lebensmittel auch über Foodsharing bekommen. Läden und private Haushalte geben hier überschüssige Waren ab, eine Anlaufstelle dafür ist das Fair-Teiler-Regal im KH-Gebäude am Campus Lingen.
Wenn ihr den Einauf hinter euch habt, geht es an's Kochen. Wer kennt es nicht, man verschätzt sich und hat plötzlich dreimal so viele Nudeln, wie benötigt. Um den Rest nicht zu verschwenden, könnt ihr ihn im Kühlschrank lagern und in den nächsten Tagen verbrauchen. Viele Gerichte lassen sich auch gut einfrieren, oder ihr könnt euren Mitbewohnern eine Freude machen und sie zum Essen einladen.
Oft traut man sich im Restaurant oder in der Mensa zu viel zu und kauft zu große Portionen. Wenn das passiert, könnt ihr das Übriggebliebene mit nach Hause nehmen und später essen. Besser achtet ihr aber von vorneherein darauf, lieber zweimal wenig zu bestellen, als einmal zu viel.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ein weiterer Grund für die Verschwendung vieler Lebensmittel. Wenn sich eure Einkäufe trotz der Einkaufsliste dem Ende der Haltbarkeit zuneigen, ist dies aber meistens noch kein Grund zur Sorge. Gemüse, Obst, Milchprodukte und Backwaren sind oft noch nach Ablauf des offiziellen Verfallsdatums genießbar. An Geruch und Aussehen könnt ihr erkennen, ob ihr die Produkte noch verzehren könnt. Achtung: Bei Fleisch und Fisch sollte man das Verfallsdatum ernst nehmen, und keine Risiken eingehen.
Falls ihr mal keine Lust auf's Kochen habt, gibt es auch hier Möglichkeiten, die Verschwendung zu reduzieren. Die App "Too Good To Go" hat sich die Lebensmittelrettung zum Ziel gemacht. Restaurants, Bäckereien und Supermärkte bieten hier billig Gerichte und Waren an. Da sich Überproduktion für diese Betriebe oft nicht vermeiden lässt, muss am Ende des Tages viel weggeworfen werden. Das könnt ihr mit Benutzung der App verhindern, und außerdem für wenig Geld leckeres Essen bekommen.
Wenn ihr euch nach diesen Grundlegenden Tipps noch weiter über das Thema informieren möchtet, findet ihr online zahlreiche Artikel und Videos, die das Problem (und auch Lösungsansätze) weiter ausführen.
Zum Schluss noch ein Appell: Schreibt Einkaufszettel, denkt nach, was ihr wirklich braucht und überlegt, was ihr wirklich wegwerfen müsst. Strengt euch an, um deutlich unter die durchschnittlich verschwendeten 55 Kilogramm zu kommen.
von Nina Geuer
Nicht nur die Lebensmittel selbst werden somit verschwendet, auch bei der Herstellung werden unnötig Energie, Wasser, Dünger und Anbaufläche benutzt. Was kann man dagegen tun? Einige kleine Veränderungen der Kauf- und Kochgewohnheiten bewirken schon viel. Planung ist ein wichtiges Stichwort. Wenn ihr im Vorhinein plant, was ihr wann kochen möchtet, könnt ihr mit einem Einkaufszettel einkaufen gehen. Dadurch verringert sich die Versuchung, beim Gang durch den Supermarkt alles mitzunehmen, was lecker aussieht - und es anschließend wegschmeißen zu müssen, weil ihr zu viel gekauft habt.
So spart ihr nicht nur Lebensmittel, sondern auch Zeit und Geld.
Im Supermarkt lauert eine weitere Gefahr: Das Sonderangebot. "Vier Joghurts zum Preis von einem" klingt im ersten Moment nach einem Schnäppchen bei dem man einfach zugreifen muss. Das solltet ihr aber nicht tun, außer, ihr wolltet ohnehin Joghurt in rauen Mengen kaufen. Neben dem Supermarkt könnt ihr einen Teil eurer Lebensmittel auch über Foodsharing bekommen. Läden und private Haushalte geben hier überschüssige Waren ab, eine Anlaufstelle dafür ist das Fair-Teiler-Regal im KH-Gebäude am Campus Lingen.
Wenn ihr den Einauf hinter euch habt, geht es an's Kochen. Wer kennt es nicht, man verschätzt sich und hat plötzlich dreimal so viele Nudeln, wie benötigt. Um den Rest nicht zu verschwenden, könnt ihr ihn im Kühlschrank lagern und in den nächsten Tagen verbrauchen. Viele Gerichte lassen sich auch gut einfrieren, oder ihr könnt euren Mitbewohnern eine Freude machen und sie zum Essen einladen.
Oft traut man sich im Restaurant oder in der Mensa zu viel zu und kauft zu große Portionen. Wenn das passiert, könnt ihr das Übriggebliebene mit nach Hause nehmen und später essen. Besser achtet ihr aber von vorneherein darauf, lieber zweimal wenig zu bestellen, als einmal zu viel.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ein weiterer Grund für die Verschwendung vieler Lebensmittel. Wenn sich eure Einkäufe trotz der Einkaufsliste dem Ende der Haltbarkeit zuneigen, ist dies aber meistens noch kein Grund zur Sorge. Gemüse, Obst, Milchprodukte und Backwaren sind oft noch nach Ablauf des offiziellen Verfallsdatums genießbar. An Geruch und Aussehen könnt ihr erkennen, ob ihr die Produkte noch verzehren könnt. Achtung: Bei Fleisch und Fisch sollte man das Verfallsdatum ernst nehmen, und keine Risiken eingehen.
Falls ihr mal keine Lust auf's Kochen habt, gibt es auch hier Möglichkeiten, die Verschwendung zu reduzieren. Die App "Too Good To Go" hat sich die Lebensmittelrettung zum Ziel gemacht. Restaurants, Bäckereien und Supermärkte bieten hier billig Gerichte und Waren an. Da sich Überproduktion für diese Betriebe oft nicht vermeiden lässt, muss am Ende des Tages viel weggeworfen werden. Das könnt ihr mit Benutzung der App verhindern, und außerdem für wenig Geld leckeres Essen bekommen.
Wenn ihr euch nach diesen Grundlegenden Tipps noch weiter über das Thema informieren möchtet, findet ihr online zahlreiche Artikel und Videos, die das Problem (und auch Lösungsansätze) weiter ausführen.
Zum Schluss noch ein Appell: Schreibt Einkaufszettel, denkt nach, was ihr wirklich braucht und überlegt, was ihr wirklich wegwerfen müsst. Strengt euch an, um deutlich unter die durchschnittlich verschwendeten 55 Kilogramm zu kommen.
von Nina Geuer