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Ein neues Museum für Lingen
22. Juni 2020
Lingen grüßt die Welt – der Blick aus dem Fenster (Erstsemesteredition)
4. November 2020Lingen grüßt die Welt – der Blick aus dem Fenster (Praktikumsedition)
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Quelle: Redaktion
Die Fenster des Darmer Esch und der Lindenstraße
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Es ist Sommer. Vorlesungsfreie Zeit. Während einige in den Urlaub fahren, zieht es die meisten von uns in Unternehmen, denn Sommerzeit bedeutet meist auch Praktikumszeit.
Dieses Jahr ist, wie wir alle wissen, so einiges anders. Das Coronavirus hat die Welt noch immer fest im Griff und auch Praktikanten bekommen diese Auswirkungen zu spüren. Viele bekamen keinen Praktikumsplatz, andere Praktika fanden nur verkürzt statt und wieder andere suchten vergeblich auf den letzten Drücker nach Praktikumsplätzen. Ich hatte das Glück mein Praktikum ganze zehn Wochen wie geplant bei EMP durchführen zu können.
Für das Praktikum bin ich nach dem Online-Semester wieder nach Lingen gekommen. Es ist schon ein komisches Gefühl nach so einer langen Zeit bei den Eltern wieder in der WG zu sein. Fast ein bisschen normal, aber auch nur fast. In meiner WG ist es immer noch so leer, wie auch während der Isolation. Meine Mitbewohnerin und ich sind nur zu zweit und der Alltag ist weiterhin geprägt von Maskenpflicht und Abstand. Auch wenn jetzt schon einiges wieder erlaubt und gelockert ist und man sich für den ein oder anderen Kaffee in der Stadt trifft.
Zwischen Teams, Zoom-Calls und Großraumbüro
Ende Juni stand dann bei mir schon der erste Praktikumstag an. Wie bestimmt jeder Praktikant war auch ich ziemlich aufgeregt, wahrscheinlich sogar noch mehr als sonst, denn es ist ja schon eine besondere Zeit, die wir gerade durchleben. Bei EMP angekommen, ist die Aufregung aber schnell verflogen. Mein Team hat mich direkt mit offenen Armen willkommen geheißen, wodurch ich mich sofort sehr wohl gefühlt habe.
Trotzdem habe ich schnell gemerkt, dass im Unternehmen durch Corona einiges anders ist. Erstens: das Büro schien wesentlich leerer zu sein. Viele Schreibtische sind leergeräumt und es wurde darauf geachtet, nicht allzu nah beieinander zu sitzen. Zweitens: Hygiene ist groß geschrieben. Meetingräume sind mit Desinfektionsmittel bestückt, andere Gebäude dürfen nur mit Maske oder sogar überhaupt nicht betreten werden und auch im Pausenraum gibt es eine maximale Anzahl an Personen, die gleichzeitig im Raum sein durften.
Wie wahrscheinlich in den meisten Unternehmen zurzeit ist auch bei EMP die Zahl der Videokonferenzen über Plattformen wie Teams und Zoom durch Corona extrem gestiegen. Hatte man keinen Teams-Zugang, wie ich in den ersten Tagen, war man tatsächlich ziemlich aufgeschmissen. Insbesondere, wenn viele aus dem Team im Homeoffice sind und man selbst im Büro. Wenn dann aber alle notwendigen Programme installiert sind, kehrte auch ein normaler Arbeitsalltag ein. Naja, so normal wie es eben digital möglich ist.
Vom Texten bis hin zu Influencern
Das Praktikum habe ich in der Brand Communication abgeleistet. In diesem Bereich geht es, wie der Name schon verrät, hauptsächlich um die Kommunikation der Marke nach außen. Seien es Kooperationen mit anderen Firmen, Radio und TV Spots, Sponsorings von diversen Events, oder auch die Arbeit mit Influencern. Gerade das Thema Influencer wurde in den letzten Wochen meines Praktikums sehr groß geschrieben. Deshalb zählten zu meinen Aufgaben unter anderem auch die Recherche und Bewertung der unterschiedlichsten Personen des öffentlichen Lebens, sowie auch das Brainstorming für potentielle Maßnahmen.
Des Weiteren konnte ich während meines Praktikums bei der Gestaltung der neu gelaunchten Mediaseite mithelfen, für die ich verschiedene Texte schreiben konnte. Apropos Texten: auch die PR-Arbeit zählt mit in den Aufgabenbereich der Brand Communication. Für diese arbeitet EMP mit einer Agentur zusammen, mit der sich in Meetings ausgetauscht wird um sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen – alles online versteht sich. Daneben gehörten natürlich auch Aufgaben, wie das Auswerten von Werbe- und Kooperationsmaßnahmen zu den regelmäßigeren Aufgabenbereichen.
Alles in allem vergingen die zehn Wochen wie im Flug. Ich kann mich nur glücklich schätzen, die Möglichkeit gehabt zu haben, trotz Corona, viele praktische Erfahrungen machen zu können und Einblicke in die verschiedensten Projekte zu bekommen.
Scheut euch also nicht, auch in dieser schwierigen Zeit, auf Praktikumsplätze zu bewerben. Ergreift die Chance einen Einblick in die Praxis zu bekommen. Und für alle die, die noch in der Praxisphase stecken: habt ganz viel Spaß, genießt die Zeit und nehmt so viel mit wie es geht.
Sonnige Grüße und bleibt gesund!
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