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Wintersemester in Madrid: Mein Erasmus-Abenteuer
19. Februar 2025Solo-Reise als Frau: Meine Erfahrungen und Tipps für dein Abenteuer
Allein reisen – klingt erstmal mutig, oder? Für mich war das jahrelang so ein Traum, den ich nie umgesetzt habe. Zu viele Zweifel, zu wenig Mut. Aber irgendwann dachte ich: „Warum eigentlich nicht? Wenn andere das schaffen, warum ich nicht auch?“ Und ehrlich gesagt: Es war das Beste, was ich je gemacht habe. Wenn du auch mit dem Gedanken spielst, dich alleine auf den Weg zu machen, dann bist du hier genau richtig. Ich erzähle dir, wie ich meine ersten Solo-Trips gemeistert habe, gebe dir Tipps für deine Reise und verrate dir, welche Ziele perfekt für Anfänger sind.
Warum allein reisen? Spoiler: Es macht verdammt viel Spaß!
Ich weiß, allein zu reisen klingt erstmal nach einer Challenge. Wer will schon ständig alleine essen, Fotos ohne Freunde machen oder abends ohne Begleitung irgendwo ausgehen? Aber genau da liegt der Reiz: Du bist komplett frei. Du musst dich nicht abstimmen, keinen Kompromiss eingehen – alles, worauf du Lust hast, machst du einfach.
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Das erste Mal so richtig alleine unterwegs war ich mit meinem Hund Smilla. Es war eine spontane Idee: Campingtrip mit einem Van. Ich hatte keine Ahnung, wie das wird, aber nach dem ersten Abend wusste ich: Das ist genau mein Ding. Ich habe so viele nette Leute getroffen, saß mit ihnen am Lagerfeuer, und obwohl ich am Anfang dachte, ich will nur meine Ruhe, habe ich gemerkt, wie leicht es ist, mit Fremden ins Gespräch zu kommen.
Die besten Reiseziele für Solo-Trips
Wenn du zum ersten Mal alleine reist, ist es wichtig, ein Ziel zu wählen, bei dem du dich wohlfühlst. Hier sind ein paar meiner Favoriten:
1. Skandinavien: Natur und Sicherheit
Norwegen, Schweden oder Dänemark – Skandinavien ist perfekt für eine Solo-Reise. Die Leute sind super entspannt, alles funktioniert, und du fühlst dich einfach sicher. Besonders cool fand ich, wie viel Natur es gibt. Egal ob Wandern in Norwegen oder ein City-Trip nach Kopenhagen – Skandinavien ist ein Traum.
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2. Portugal: Sonne, Meer und Vibes
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Wenn du es ein bisschen wärmer magst, kann ich dir Portugal empfehlen. Besonders Lissabon hat mich begeistert: Die kleinen Gassen, das Essen (Pasteis de Nata sind ein Muss!) und die chillige Atmosphäre. Und die Algarve mit ihren Stränden? Einfach wow. Außerdem sind die Portugiesen total offen und freundlich, was das Reisen mega entspannt macht.
3. Japan: Alles ist anders (und mega safe)
Ich selbst habe es noch auf meiner Bucket-List, aber laut Freunden, die schon in Japan waren, ist es wie eine völlig andere Welt. Alles scheint perfekt organisiert zu sein, die Menschen sind unglaublich höflich, und sie haben sich jederzeit sicher gefühlt – selbst mitten in Tokio. Besonders spannend fanden sie es, sich einfach durch die Gassen treiben zu lassen, weil es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken gibt. Ob beeindruckende Tempel in Kyoto oder verrückte Themen-Cafés in Tokio – Japan scheint wirklich alles zu bieten.
4. Deutschland: Der Einstieg
Wenn du dich noch nicht traust, direkt ins Ausland zu starten, ist Deutschland auch eine super Option. Es gibt so viele coole Orte: Berlin, München, die Nordsee oder auch einfach einen Campingtrip wie ich (Bild: Elbtalsperre in Hessen). Gerade für den Anfang ist das ideal, weil du dich nicht mit Sprachbarrieren oder langen Flügen rumschlagen musst.
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Meine besten Tipps für deine erste Solo-Reise
Ich weiß, Spontaneität ist cool, aber für den ersten Solo-Trip hilft es, wenn du grob weißt, wo du hinwillst und wo du schläfst. Gerade, wenn du abends ankommst, ist es beruhigend, eine Unterkunft zu haben. Aber mach dir keinen Druck – unterwegs ändert sich sowieso immer was.
Ich habe beim ersten Mal viel zu viel Kram mitgenommen. Glaub mir: Du brauchst nicht drei Paar Schuhe oder zehn Outfits. Pack so leicht wie möglich – das macht das Reisen viel entspannter.
Das klingt kitschig, aber dein Bauch weiß oft, was Sache ist. Wenn dir eine Situation komisch vorkommt, geh einfach weg. Sei freundlich, aber bestimmt. Mir hat es in solchen Situationen geholfen, im Zweifelsfall so zu tun, als würde ich telefonieren oder jemanden treffen.
Ich liebe Google Maps – besonders, wenn ich mal keine Lust habe, irgendwo mit einer Karte zu stehen. Und dann gibt’s da noch Apps wie „Rome2Rio“ für Verbindungen oder „Airbnb“ für Unterkünfte. Du möchtest die Natur zu Fuß oder mit dem Rad entdecke? Dann kann ich dir „Komoot“ empfehlen (und falls es dein Budget erlaubt, nutze die Premium-Version!).
Tipp: Lade dir Offline-Karten runter, falls du kein Netz hast.
Das Beste am Alleinreisen? Du wirst Dinge erleben, die du nie geplant hast. Ob es ein spontanes Gespräch im Café ist oder ein Ausflug mit neuen Leuten, die du gerade erst kennengelernt hast – lass dich einfach drauf ein.
Meine erste Solo-Reise: Mallorca
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Mein erster richtiger Solo-Trip war nach Mallorca. Ja, ich weiß – das klingt erstmal nach Ballermann und Touri-Kram, aber ich habe die ruhigen Seiten der Insel entdeckt. Mit einem Mietwagen bin ich durch kleine Dörfer gefahren, habe in Cafés gesessen und die Aussicht genossen. Am Anfang war ich nervös – vor allem, weil ich nicht wusste, ob ich mich einsam fühlen würde. Aber ehrlich? Ich habe jede Minute genossen. Allein durch die Straßen zu laufen, Fotos zu machen und einfach zu tun, worauf ich Lust hatte, war so befreiend.
Fazit: Einfach machen
Wenn ich eins zu Solo-Reisen gelernt habe, dann: Es gibt keinen perfekten Moment, um alleine zu reisen. Du wirst immer ein bisschen nervös sein, und das ist auch okay. Aber glaub mir, sobald du unterwegs bist, merkst du, wie cool es ist, alles selbst in der Hand zu haben. Also, pack deine Sachen und los – du wirst es nicht bereuen.