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20. Mai 2021Warum es sich lohnt, vegane Ernährung auszuprobieren
Mit dem Beginn des neuen Jahres kommen auch die Neujahresvorsätze. Wir nehmen uns vor, uns gesünder zu ernähren, mehr Sport zu machen oder umweltbewusster zu leben. Auch in den sozialen Medien dreht sich alles um Selbstoptimierung und das Erreichen von Zielen. Doch nach wenigen Tagen geben wir das, was wir uns vorgenommen haben, häufig wieder auf. Warum? Ganz einfach. Oft sind die Ziele, die wir uns setzen, unrealistisch oder zu allgemein. Die wenigsten schaffen es ihren Lebensstil von einem Tag auf den anderen zu verändern. Das bedarf meist genauer Planung und wir sollten uns vorher fragen, welche Vorsätze wir wirklich umsetzen können.
Veganuary
Wenn ihr trotzdem Lust habt im Januar etwas Neues auszuprobieren, wie wäre es damit, einen Monat vegan zu leben? Denn genau das ist die Idee hinter dem sogenannten „Veganuary„. „Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation und Kampagne, die weltweit Menschen dazu ermutigt, sich im Januar rein pflanzlich zu ernähren. Seit dem Start der Kampagne nahmen weltweit mehr als 1 Million Menschen teil und probierten mit uns eine vegane Ernährung aus.“ Nicht nur Prominente, wie Hollywood-Stars Alec Baldwin oder Ralf Moeller, sondern auch Restaurants oder Supermärkte nehmen an der Kampagne teil. Außerdem werden insbesondere im Januar viele neue Rezepte von Blogger*innen oder Influencer*innen veröffentlicht. Der Vorteil einer solchen Aktion ist, dass ihr nicht alleine seid. Ihr habt die Möglichkeit, euch mit anderen Menschen, die auch Veganuary ausprobieren, auszutauschen und euch gegenseitig zu unterstützen. Für jeden, der vegane Ernährung einmal ausprobieren möchte, ist das wahrscheinlich die beste Möglichkeit.
So gelingt der Umstieg
Vielen Menchen fällt es tatsächlich gar nicht schwer, auf Fleisch zu verzichten. Gerade durch die Corona-Krise ist noch einmal deutlich geworden, wie es hinter den Türen einiger großer Fleischkonzerne aussieht. Es werden nicht nur massenweise tote Tiere verarbeitet, sondern auch die Angestellten sind ungerechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt und werden teilweise ausgebeutet. Was allerdings den meisten am Anfang der Umstellung fehlt ist Käse. Dabei gibt es mittlerweile gute vegane Käsealternativen. Wahrscheinlich war es noch nie so einfach wie jetzt, sich pflanzlich zu ernähren. Denn der Markt an Ersatzprodukten wächst immer weiter. Abgesehen von Käse gibt es zum Beispiel auch Fischstäbchen, Eis oder Pizza. Solche Produkte können allerdings ziemlich teuer sein. Doch insbesondere für die Umstellung für diejenigen, die den Geschmack von Fleisch oder anderen tierischen Lebensmitteln vermissen, sind sie praktisch.
Grundsätzlich muss das Essen allerdings nicht teuer sein, denn viele Grundnahrungsmittel sind sowieso vegan. Trotzdem ist das Vorurteil, dass sich Veganer*innen nur von Salat oder Gemüse ernähren, eben genau das. Ein Vorurteil. Veganismus hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern dem bewussten Vermeiden von tierischen Produkten aus ethischen, gesundheitlichen oder ökologischen Gründen. Gerade zu Beginn kann es hilfreich sein, die Ernährung in kleinen Schritten nach und nach umzustellen. Anstatt Kuhmilch könnt ihr beispielsweise Hafer- oder Sojamilch im Kaffee verwenden. Außerdem könnt ihr eure Lieblingsrezepte ganz einfach veganisieren. Im Internet findet ihr zu fast allen Gerichten auch vegane Rezepte. Was ihr aber nicht vergessen solltet: Niemand erwartet, dass ihr direkt alle tierischen Lebensmittel aus eurer Küche verbannt. Macht euch zudem keine Vorwürfe, wenn ihr vielleicht etwas esst, das nicht vegan ist.
Gründe für Veganismus
Eine wichtige Hilfe, um weiterzumachen oder überhaupt anzufangen, ist es, sich zu überlegen, warum man (zeitweise) vegan leben möchte. Als Veganer*in tragt ihr nicht nur dazu bei, dass für euer Essen keine Tiere getötet werden, sondern auch zum Umweltschutz. Durch Massentierhaltung werden riesige Mengen an Getreide und Wasser verbraucht und sie erhöht die Treibhausgasemissionen maßgeblich. Abgesehen davon könnte der Welthunger deutlich reduziert werden, wenn nicht der Großteil der Ernte an Tiere verfüttert werden würde. Am Anfang spielen besonders diese ethischen und ökologischen Aspekte eine Rolle dabei, warum sich Menschen für eine vegane Ernährung entscheiden. Wer sich aber genauer damit auseinandersetzt, stößt auf gesundheitliche Vorteile des Veganismus. Eine vollwertige pflanzliche Ernährung kann zum Beispiel Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Herzkrankheiten verhindern. Es lohnt sich also aus vielen Gründen, veganem Essen eine Chance zu geben. Viel Spaß bei der Erweiterung eures kulinarischen Horizontes!