WieL gelesen: On the Road von Jack Kerouac

Du suchst einen Roman für deinen anstehenden Sommerurlaub, oder das perfekte Buch für einen Tag am See? Dann bist du bei WieL gelesen genau an der richtigen Adresse. Hier stellen wir unsere Lieblingswerke von tollen Autorinnen und Autoren vor, um dir die Suche ein wenig zu vereinfachen!

Sex, drugs and jazz…

…diese drei Worte beschreiben den autobiografischen Roman „On the Road“ des US-Amerikaners Jack Kerouac wohl am besten. Energetisch und echt erzählt er eine zeitlose Geschichte über Freundschaft, Freiheit, die Vergänglichkeit aller Dinge und den Sinn des Lebens. Immer unterwegs, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick dokumentiert der Roman die Reise des jungen Schriftstellers Sal Paradise und seinem chaotischen kleinkriminellen Freund Dean Moriarty durch die USA.

Nach der Trennung von seiner Frau kommt Sal bei seiner Tante in New York unter, wo er eines Tages auf den Herumtreiber Dean trifft. Dieser wurde frisch aus einer Besserungsanstalt entlassen, in der er für einige Zeit aufgrund eines Autodiebstahls einsaß. Sie verstehen sich auf Anhieb. Sal ist fasziniert von Deans Lebensweise und schließt sich dieser, ohne zu überlegen, an.

„Mit Dean Moriarty begann der Teil meines Lebens, den man mein Leben unterwegs nennen könnte.“

Gemeinsam reisen sie quer durch Amerika, teilweise wird ihre Reise von weiteren Lebensabschnittsparter:innen und Freunden begleitet. Im Rausch von Drogen, Alkohol und Sex machen sie Bekanntschaft mit Obdachlosen, Kriminellen und Arbeitslosen und lernen das Leben am Rande der Gesellschaft kennen.

„On the Road“ basiert auf realen Tagebucheinträgen Kerouac’s, welche er auf seinen Reisen durch die USA verfasst. Die beiden Hauptcharaktere stehen sinnbildlich für ihn und seinen Freund Neal Cassady. Letzterer kann dabei als schillernde Personifikation des Lebens im Moment gesehen werden. Jack Kerouac rebelliert bewusst gegen alle Vorstellungen des „American Dream“. Der Traum von Haus, Kind und Garten findet in diesem Roman kein Gehör. Vielmehr hebt er die alternativen Lebensweisen hervor. Er befürwortet sie, romantisiert sie dabei allerdings keineswegs. Die Echtheit dieser Geschichte ist das was sie ausmacht!

Nicht umsonst gehört „On the Road“ zu einem der einflussreichsten amerikanischen Romane der Nachkriegszeit. Viele beschreiben es als avantgardistisches Experiment des Schreibens, andere als popkulturelles Meisterwerk und weitere als lyrische Reise quer durch die USA. Nimmt man jedoch ein wenig Abstand von dem unendlichen Wust an Interpretationsansätzen, bleibt ein elektrisierendes Buch, welches die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten und freien Leben weckt. Eine Aufforderung das Beste aus Allem zu machen, zu wagen, zu verlieren und zu gewinnen. Ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel!

„Welchen Unterschied macht es schließlich? – Anonymität in der Welt der Menschen ist besser als Ruhm im Himmel, denn was ist der Himmel? Was ist die Erde? Alles im Kopf.“

Jack Kerouac, On the Road

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