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Berlin. Irgendwie wollen alle nach Berlin. Das nicht zu Unrecht. Berlin hat für jeden etwas zu bieten. Bei der Fülle dieser Angebote verliert man jedoch auch schnell den Überblick. Eine Reise nach Berlin ist immer auch eine sehr persönliche, da jeder sich entsprechend seiner Interessen frei entfalten kann. In diesem Artikel sollen besondere, manchmal vielleicht übersehene Orte empfohlen werden.
Akademie der Künste – Brandenburger Tor
Der erste Ort dieser Liste ist paradoxerweise direkt an einem der beliebtesten Touristenhotspots der Stadt. Die meisten Berlintouristen lassen das Brandenburger Tor bei einem Rundgang nicht aus. Das wissen allerdings auch die ansässigen Gastronomen. Der Bereich Unter den Linden besticht zwar durch seine historische Bedeutung und das pittoreske Stadtbild, die Preise für einen Kaffee oder Kaltgetränke sind aber auch astronomisch hoch. Abhilfe schafft hier das Café in der Akademie der Künste. Neben wechselnden Ausstellungen besticht das Gebäude selbst zudem durch eine der wichtigsten Sammlungen bedeutender Nachlässe von Künstlern und Kunstkritikern. Von den kostenlos zu benutzenden Arbeitsplätzen aus hat man einen fantastischen Blick über den Pariser Platz und das Brandenburger Tor. Bei Interesse unbedingt vorher per Mail anmelden!
Markt Karl-August-Platz Charlottenburg
Versteckt im Westen Berlins zwischen der Kantstraße und der Bismarckstraße in der Nähe der Haltestelle Savignyplatz befindet sich der Karl-August-Platz. Neben den zahlreichen Cafés und Weinbars, die um die zentral gelegene gotische Kirche verteilt sind und zum Verweilen einladen, findet dort zweimal wöchentlich ein Markt statt, der nicht nur für Einheimische, sondern auch für Touristen einen Besuch wert ist. Anders als bei vergleichbaren Märkten in Berlin sind jedoch die Preise für das frisch angebotene Obst und Gemüse, sowie für die zahlreichen Kleinigkeiten, Souvenirs und Delikatessen noch in einem Rahmen, dass diese auch für Berliner erschwinglich sind. Hier treffen sich Altberliner, Zugezogene und Touristen.
RAW-Gelände
Quasi am anderen Ende der Stadt, aber dennoch ausgezeichnet durch die S-Bahn zu erreichen, liegt das RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain in der Nähe der Haltestelle Warschauer Straße. Auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks haben sich zahlreiche Galerien, Clubs und Restaurants angesiedelt. Neben zahlreichen Größen der Street-Art, die sich auf den Wänden verewigt haben, findet man eine lebendige Community mit verschiedensten Geschäften und urbanen Entfaltungsräumen. Eine besondere Empfehlung ist der zur Galerie urban Spree gehörende Biergarten, der besonders im Sommer ein außergewöhnlich schöner Ort ist.
Funky Fisch
Die Restaurantlandschaft Berlins ist sicherlich eine der diversesten der gesamten Bundesrepublik. Auf der Kantstraße in Berlin Charlottenburg ist diese noch einmal besonders konzentriert, besonders wenn man auf der Suche nach asiatischer Küche ist. Der Gastronom The Duc Ngo hat sich an der Ecke Kantstraße/ Schlüterstraße ein kleines Imperium erschaffen, wo er mit insgesamt sechs Restaurantkonzepten asiatische Fusionsküche auf höchstem Niveau präsentiert. Herausstechend ist in jedem Fall das Funky Fisch, in dem der frischeste Fisch Berlins angeboten und mit einem modernen Twist und Einflüssen der portugiesischen und asiatischen Küche präsentiert wird. Neben der großen Fischtheke, an der man sich aus einer Auswahl täglich wechselnder Fische sein Gericht aussuchen kann, bietet das Restaurant auch eine Vielzahl kleinerer Snacks und ein ausgezeichnetes Weinangebot an. Wer Fisch nicht so gern ist, findet direkt nebenan das Ngo Kim Pak mit koreanischer Fusionsküche oder direkt gegenüber das Madame Ngo, das die beste Pho der Stadt serviert.