Texte, Bilder, Emotionen – Der große WieL-Semesterrückblick
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25. Januar 2021Ein positiver Blick auf das zweite Online-Semester
Ein weiteres Online-Semester ist Anfang Oktober an der Hochschule Osnabrück gestartet. Aber nicht nur in Osnabrück und Lingen fangen somit wieder die „Zoom-Sitzungen“ an. Bundesweit bleibt der Großteil der Hochschulen und Universitäten bei der Digitallehre. Wie lange die Vorlesungen noch virtuell stattfinden werden, kann wohl niemand sagen.
Aber gibt es eigentlich auch positive Aspekte an einem weiteren Online-Semester?
Trotz langen anstrengenden Zoom-Sitzungen, dem Mangel an persönlichen Kontakten während den Vorlesungszeiten und WLAN-Schwierigkeiten, lassen sich auch ein paar Vorteile am zweiten digitalen Semester finden.
Besonders den Pendlern unter den Studierenden kommt das Ganze entgegen. Auf lange Fahrten und verspätete Züge kann verzichtet werden und die Vorlesungen werden bequem von Zuhause aus mitverfolgt. Diese örtliche Flexibilität ist ebenfalls praktisch, um beispielsweise einem Nebenjob in der Heimat weiter nachzugehen. Auch die Familie kann unter der Woche besucht werden. Besonders bei aufgenommenen Vorlesungen, die als Video zur Verfügung gestellt werden, ist die zeitliche Unabhängigkeit ein großer Vorteil für viele Studierende, die nebenbei arbeiten oder andere Verpflichtungen haben.
Neustudierenden bietet sich sogar die Möglichkeit Studiengänge in anderen Städten ausprobieren, ohne dass ein Umzug direkt notwendig ist. Somit wird eine Menge Geld, Stress und Zeit gespart, besonders wenn der Studiengang am Ende doch nicht der richtige war. Ein weiterer Vorteil des Online-Semesters ist, dass man sich immer mehr an die digitalen Sitzungen gewöhnt. Diese Sensibilisierung für die virtuelle Arbeit ist besonders hilfreich für den Einstieg in die Berufswelt. Denn auch in Unternehmen wird der digitale Austausch immer wichtiger. Zusätzlich wird der Umgang mit vielen verschiedenen Online-Tools trainiert. Das Nutzen dieser Tools trägt ebenfalls dazu bei, dass Seminare und Präsentationen interaktiver gestaltet werden können.
Trotz dieser zahlreichen Vorteile, fehlen den meisten Studierenden vermutlich doch die Präsenz-Veranstaltungen, das gemeinsame Mittagessen in der Mensa oder die persönlichen Treffen in Lerngruppen. Aktuell heißt es aber noch: An einem Strang ziehen und durchhalten, damit wir bald wieder gemeinsam in der Hochschule oder der Universität sitzen und lernen können.