Eine Woche ohne Plastik – Ein Selbstexperiment
29. September 20195. Der Übermotivierte
29. September 2019Sechs Arten von Studenten, die wir alle kennen
In den kommenden Wochen werden wir euch sechs verschiedene Arten von Studenten vorstellen, die wir sehr wahrscheinlich alle kennen und mit denen sich einige auch identifizieren können.
Heute fangen wir mit dem „,Kann nichts’, schreibt dann aber doch eine 1“ an.
Diesen Typ von Studenten kennen wir sehr wahrscheinlich alle. Doch solche Leute gibt es nicht erst seit dem Studium. Es gab sie schon damals in der Schule: während den letzten Momenten vor der Klausur haben die meisten versucht sich mit alltäglichen Gesprächen abzulenken oder zu beruhigen. Der ein oder andere hat dann noch schnell versucht auf magische Art und Weise eine super komplizierte Formel auswendig zu lernen, die derjenige auch schon vorher nie verstanden hat. Und dann gab es noch diesen einen Mitschüler, der allen tatkräftig versichert hat, dass er „wirklich absolut gar nichts könne“. Wenn es dann aber die Klausuren zurückgab, war es immer dieser „Nichtskönner“, der dann letztendlich eine der besten Noten hatte. Und genau diese Menschen von damals begegnen uns auch heute wieder im Studium. Dabei kann man zwischen zwei Arten von solchen „Pseudo-Nichtskönnern“ unterscheiden:
Erstens: Derjenige, der allen weismacht, dass er absolut gar nichts könne, aber eigentlich selber weiß, dass er den gesamten klausurrelevanten Stoff beherrscht. Nach der Klausur ist derjenige sich auch bewusst, dass er eine gute Note geschrieben hat.
Zweitens: Der Student, der wirklich davon überzeugt ist, dass er absolut nichts vom gelernten Stoff behalten hat. Dieser arme Mensch macht sich vor Klausuren vollkommen fertig und geht auch nach der Klausur mit einem (unbegründeten) schlechten Gefühl nach Hause.
Letztendlich bringen beide Herangehensweisen niemandem etwas. Diejenigen, die ihre Unwissenheit nur spielen, nerven ihr Umfeld damit, weil sowas von den meisten durchschaut wird. Es ist kein Verbrechen vor einer Klausur gut vorbereitet zu sein und das auch selber zu wissen. Natürlich muss man nicht damit rumprahlen, aber man sollte sowas auch nicht herunterspielen oder sogar (wie im Fall solcher „Pseudo-Nichtskönner“) das Gegenteil verbreiten. Und diejenigen Studenten, die wahrhaftig glauben sie hätten nichts vom Gelernten behalten, dürfen ruhig ein bisschen selbstsicherer sein. Auch hier gilt: ein bisschen. Man muss sich nicht selber in den Himmel loben, denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, aber letztendlich ist es unser Job uns selber zu pushen. Die anderen haben auch alle ihre eigenen Sorgen. Und selbst wenn man nach der Klausur dann doch ein besseres Gefühl hatte, als es die Note widerspiegelt: aufregen kann man sich im Nachhinein immer noch, aber man sollte sich nicht schon vorher fertig machen, ohne überhaupt Gewissheit zu haben.
von Laura Beckmann
Diesen Typ von Studenten kennen wir sehr wahrscheinlich alle. Doch solche Leute gibt es nicht erst seit dem Studium. Es gab sie schon damals in der Schule: während den letzten Momenten vor der Klausur haben die meisten versucht sich mit alltäglichen Gesprächen abzulenken oder zu beruhigen. Der ein oder andere hat dann noch schnell versucht auf magische Art und Weise eine super komplizierte Formel auswendig zu lernen, die derjenige auch schon vorher nie verstanden hat. Und dann gab es noch diesen einen Mitschüler, der allen tatkräftig versichert hat, dass er „wirklich absolut gar nichts könne“. Wenn es dann aber die Klausuren zurückgab, war es immer dieser „Nichtskönner“, der dann letztendlich eine der besten Noten hatte. Und genau diese Menschen von damals begegnen uns auch heute wieder im Studium. Dabei kann man zwischen zwei Arten von solchen „Pseudo-Nichtskönnern“ unterscheiden:
Erstens: Derjenige, der allen weismacht, dass er absolut gar nichts könne, aber eigentlich selber weiß, dass er den gesamten klausurrelevanten Stoff beherrscht. Nach der Klausur ist derjenige sich auch bewusst, dass er eine gute Note geschrieben hat.
Zweitens: Der Student, der wirklich davon überzeugt ist, dass er absolut nichts vom gelernten Stoff behalten hat. Dieser arme Mensch macht sich vor Klausuren vollkommen fertig und geht auch nach der Klausur mit einem (unbegründeten) schlechten Gefühl nach Hause.
Letztendlich bringen beide Herangehensweisen niemandem etwas. Diejenigen, die ihre Unwissenheit nur spielen, nerven ihr Umfeld damit, weil sowas von den meisten durchschaut wird. Es ist kein Verbrechen vor einer Klausur gut vorbereitet zu sein und das auch selber zu wissen. Natürlich muss man nicht damit rumprahlen, aber man sollte sowas auch nicht herunterspielen oder sogar (wie im Fall solcher „Pseudo-Nichtskönner“) das Gegenteil verbreiten. Und diejenigen Studenten, die wahrhaftig glauben sie hätten nichts vom Gelernten behalten, dürfen ruhig ein bisschen selbstsicherer sein. Auch hier gilt: ein bisschen. Man muss sich nicht selber in den Himmel loben, denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall, aber letztendlich ist es unser Job uns selber zu pushen. Die anderen haben auch alle ihre eigenen Sorgen. Und selbst wenn man nach der Klausur dann doch ein besseres Gefühl hatte, als es die Note widerspiegelt: aufregen kann man sich im Nachhinein immer noch, aber man sollte sich nicht schon vorher fertig machen, ohne überhaupt Gewissheit zu haben.
von Laura Beckmann