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2. Mai 2025Sommer, Sonne, Sonnenbrand?! – Auswirkung von UV-Strahlung

Ein sonniger Tag im Juni, Sonnenbrille auf der Nase, der Geruch von Sonnencreme in der Luft und die Sonne strahlt mit voller Hitze auf die Haut. Und dann ist es schon passiert: Sonnenbrand.
Doch wie kommt es zu Sonnenbrand? Was sind UV-A, -B und -C? Was richtet Sonne an? Welche Schutzmaßnahmen können gegen die schädliche Sonneneinstrahlung getätigt werden?
Sonneneinstrahlung: die Physik hinter UV-A, UV-B, UV-C

Sonnenstrahlen sind UV-Strahlung, also ultraviolette Strahlung im Wellenlängenbereich von 100 bis 400 Nanometer (nm) und ist der energiereichste Teil der optischen Strahlung. Aber Achtung UV-Strahlen sind nicht gleich die Sonnenstrahlen die Menschen wahrnehmen und sehen können. Die UV-Strahlung ist lediglich ein 8-prozentiger Teil der Sonnenstrahlen, neben Licht- und Wärmeenergie. Die UV-Strahlen können, anders als die Licht- und Wärmeenergie weder von dem optischen Sehsinn noch durch andere Sinnesorgane des Menschen wahrgenommen werden.
UV-Strahlung ist nicht gleich UV- Strahlung.
Aufgrund der Wellenlänge und Energiedichte wird in UV-A, UV-B und UV-C unterschieden. UV-A-Strahlung weist eine Wellenlänge von 400 bis 315 nm auf, UV-B eine Wellenlänge 315 bis 280 nm und UV-C weist eine Wellenlänge von 280 bis 100 nm auf. UV-C-Strahlung ist demnach die physikalisch energiereichste Strahlung. Denn, je kürzer die Nanometer-Wellenlänge, desto energiereicher ist die Strahlung und desto schädigender wirkt die Strahlung auf den Menschen. Allerdings kommt diese UV-C-Strahlung nicht auf der Erdoberfläche an, denn sie wird durch die oberen Atmosphärenschichten vollkommen ausgefiltert. Auch die energiereiche UV-B-Strahlung wird zu Teilen und je nach Beschaffenheit der Ozon-Schicht ebenfalls herausgefiltert. Jedoch erreichen bis circa 10 Prozent UV-B-Strahlen die Erdoberfläche und so auch die menschliche Haut. Anders als die UV-C und UV-B-Strahlen erreichen die bis zu 400 nm langwelligen UV-A-Strahlen weitgehend ungehindert die Erdoberfläche.
Bei der Strahlungsstärke und Möglichkeit der Haut zu schaden spielen auch die Neigung der Erde, Beschaffenheit des Bodens und das Wetter eine Rolle, denn je näher man dem Äquator ist, desto stärker ist die Energie der UV-Einstrahlung. Denn die Entfernung zur Sonne ist am Äquator oder in hohen Landschaften am geringsten, sodass dadurch am wenigsten Strahlenverlust zu verzeichnen ist. Außerdem reflektieren Wasser, Sand oder Schnee die UV-Strahlen und verstärkt die Strahlenintensität. Im Gegensatz zu Wetterumständen, wie Nebel oder Wolken, welche die UV-Strahlung in ihrer Intensität beeinträchtigen. Zum Vergleich: eine starke Wolkenschicht kann bis zu 90% der UV-Strahlung abhalten.
UV-A- und UV-B-Strahlen: Unsichtbare Gefahr für die Haut
Der natürliche Säureschutzmantel der Haut schütz vor Keimen, Erregern und Krankheiten, sie heilt kleine bis große Wunden, doch bei der Einstrahlung der UV-Strahlung kann die Haut sich nicht schützen. Warum ist das so?
UV-A- und UV-B-Strahlen dringen beide, je nach Wellenlänge, tief in die Haut ein. UV-B Strahlen dringen aufgrund ihrer Wellenlänge von 280 bis 315 nm in die oberste Schicht der Haut, in die Epidermis oder auch Oberhaut, ein. Diese Epidermis bestehend aus einem mehrschichtigen verhornten Netz aus Zellen, bildet die äußerste Hautschicht. Treffen UV-B-Strahlen auf die Haut, landen sie also auf der Epidermis und können bei exzessiver und langer Einstrahlung hauptsächlich zu starken Sonnenbränden und später auch zu Krebs führen.
Die länger welligen UV-A-Strahlen dringen tiefer als die UV-B-Strahlen, in die Lederhautschicht ein. Die Lederhaut oder auch Dermis genannt, besteht aus Kollagenfasern und Bindegewebszellen und sorgen für die Elastizität und Druckkraft der Haut. Zusätzlich liegen in der Lederhaut Blut- und Lymphgefäße und zahlreiche Nervenfasern. Dadurch ist sie maßgeblich an dem Alterungsprozess des Menschen und dem Tast- und Druckempfinden der Haut beteiligt. Gelangen die schädlichen UV-A-Strahlen also ungefiltert mit all ihrer Energie in die Lederhaut kommt es erst zu tiefliegendem Sonnenbrand und kann dort Nerven und Zellschaden anrichten, welche dann langfristig die Gesundheit der Haut und demnach der Person mit sich tragen.
Die Einstrahlung der UV-B- und der UV-A-Strahlen begünstigen also in jedem Falle, egal ob lange oder kurze Einstrahlung die Hautalterung und Schädigung der Haut- und Nervenzellen. Im Extremfall kann die UV-Einstrahlung dann zu Hautkrebs und irreversiblen Nervenschäden führen. Ein Schutz vor dieser Strahlung sollte deshalb von großer Priorität sein. Doch wie schützt man sich vor der Strahlung?
Schutzmaßnahmen vor der schädlichen UV-Strahlung
Um sich effektiv vor der Sonne und den schädlichen UV-Stahlen zu schützen, gibt es verschiedene, bereits bekannte Schutzmaßnahmen.
So zum Beispiel, das richtige und vor allem regelmäßige Eincremen der Haut mit Sonnencreme. Hierbei sollte beachtet werden, dass die Creme einen ausreichenden Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 LSF aufweist. Zusätzlich sollte beim Gebrauch von Sonnenschutzmitteln geprüft werden, dass der Schutz vor UV-B und UV-A-Strahlen auf der Verpackung ausgeschrieben ist, für das Erzielen von bestem Schutz. Zudem ist ein kontinuierliches Eincremen in regelmäßigen Abständen wichtig, denn durch Schweiß und Reibung durch Bewegung trägt die Sonnencreme meist ab und der vorgesehen Schutz ist nicht (mehr) gegeben. Bei der empfohlenen Menge der Sonnencreme kann sich an die Empfehlung des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gehalten werden. Diese sieht vor das man, „um den auf dem Sonnenschutzmittel ausgewiesenen Lichtschutzfaktor zu erreichen, […] 2 Milligramm (mg) des Sonnenschutzmittels pro Quadratzentimeter (cm2) der Haut“ aufträgt. Das sind für die Haut eines Erwachsenen rund 4 gehäufte Esslöffel Sonnencreme.


Um sich zusätzlich vor den UV-Strahlen zu schützen, sollen Kopfbedeckungen, Sonnenbrillen und auch UV-Schutz Kleidung helfen. Diese können jeweils in den Märkten gekauft werde, wichtig ist hierbei die genaue Auszeichnung und gegebenenfalls ein CE- Zeichen auf den Sonnenbrillen, die den Schutz der Augenhornhaut und das Entsprechen der grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EU bestätigen.
Das Meiden der Mittagssonne sollte ebenfalls befolgt werden, da am Mittag die Sonne an ihrem höchsten Punkt steht und gleichzeitig die stärkste Strahlenintensität aufweist. Alternativ kann das Aufhalten im Schatten im Gegensatz zum Aufenthalt in der direkten UV-Einstrahlung vorgezogen werden.
Generell gilt Vorsicht vor direkter und ungeschützter UV-Einstrahlung. Jedoch kann sich durch die richtigen Maßnahmen vor den schädlichen UV-Strahlen geschützt werden, um langfristige Nerven und Hautschäden so gut wes geht vorzubeugen
Auf einen Blick: Schutzmaßnahmen:
- Eincremen mit mindestens 4 Esslöffel Sonnencreme (mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30)
- wiederholtes Eincremen der Haut mit LSF 30 oder höher
- Haut nicht den direkten Strahlen aussetzen
- Haut mit Kleidung bedecken (z.B. langarm/luftige Kleidung, länge Leinenhosen,…)
- Sonnenbrillen mit CE Zeichen zum Schutz der Augen
- Sonnenhut oder Cap zum Schutz der Kopfhaut
- meiden der kraftvollen Mittagssonne