Update für das neue Laborgebäude

Drei Monate nach der Vertragsunterzeichnung stellte Prof. Dr. Ingmar Ickerott, Dekan der Fakultät Management, Kultur und Technik der Hochschule Osnabrück, in einer, den derzeitigen Umständen angepassten Online-Veranstaltung, die Entwurfsplanung für das neue Laborgebäude auf dem Campus Lingen vor.

Die von BRECHENSBAUER WEINHART + PARTNER ARCHITEKTEN mbB entworfenen Pläne zeigen das drei geschossige Gebäude, das optisch an die bereits bestehenden Gebäudefassaden des Campus‘ angelehnt ist.

Eine Umgebung, die wir schätzen und lieben gelernt haben.

Prof. Dr. Ingmar Ickerott

Die von der Stadt gewünschte Klinker-Fassade in Kombination mit den vielen großen Fenstern gibt dem Gebäude einen modernen Stil und passt sich gleichzeitig in das Gesamtbild des Campus Lingen ein. Eine große Fensterfront wird den Eingangsbereich mit einem dahinterliegenden Foyer säumen. Das Foyer wird durch alle drei Geschosse offen sein. Von hier aus wird man durch eine Treppe sowie einen Lift in die weiteren Geschosse gelangen. Das Besondere: Die Decken im Erdgeschoss und im zweiten Obergeschoss werden höher sein, da hier die Labore liegen werden. Einige Laborräume werden so angelegt, dass dort auch Platz für größere Maschinen sein wird oder diese von außen eingefahren werden können. „Ziel der räumlichen Aufteilung ist es, alles möglichst mobil zu halten“, so Ickerott.

Außerdem wird es mehr Möglichkeiten geben, die Praxis und Theorie direkt miteinander zu verbinden. So ist es für den Engineering- und Wertschöpfungsbereich geplant, den Zugang zum CAD-Pool über eine Wendeltreppe direkt vom Labor aus zu ermöglichen.
Im Zwischengeschoss werden sich die Büroräume, die Besprechungs- und Begegnungsräume sowie ein PC-Pool für größere Kohorten befinden.
Auf dem Dach des neuen Gebäudes ist die Installationen von Apparaturen der Energietechnik geplant. Dieser Bereich wird ebenfalls über die Treppe und den Lift zu erreichen sein.

Erschlossen wird das Laborgebäude durch die Werkstättenstraße und die Kaiserstraße. Bisher ist noch in Klärung, ob an der Überquerung der Kaiserstraße Anpassungen vorgenommen werden. Der Spatenstich ist noch für dieses Jahr geplant, sodass das Gebäude voraussichtlich im September 2022 fertig gestellt werden kann.

Prof. Dr. Ingmar Ickerott beschreibt die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten als vorbildlich. Die Baukosten liegen bei circa 15 Millionen Euro und können aus den Rücklagen der Hochschule finanziert werden. Die Ausstattung ist zum Teil bereits inbegriffen. Für die Anschaffung von Maschinen erfolgt nun noch eine detaillierte Planung. Ickerott: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass man dem Standort Lingen sehr zur Seite gestanden hat.“

Neben dem Bau des eigenen Gebäudes verkündete Ickerott ein weiteres erfreuliches Projekt: Die Hochschule Osnabrück plant, sich im derzeit noch im Bau befindenden Neubau des NOZ-Departments in Lingen, Räumlichkeiten anzumieten. Hier sollen vorwiegend wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, die bisher an anderen Standorten ihre Büros hatten. Geplant seien neben einem kleinen Veranstaltungsraum und klassischen Büroräumen auch flexiblere Arbeitsmöglichkeiten für Teilzeitkräfte.