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Weihnachtsbräuche in Deutschland und ihre Herkunft
12. Dezember 2021
Weihnachtsbräuche: Tradition oder moderne Erfindung?
17. Dezember 2021Weihnachtslieder und ihre Geschichte
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Quelle: Redaktion
Weihnachtslieder sind ein Phänomen: Es gibt die absoluten Hardcore-Fans, die schon im September ihre Christmas-Playlist rauskramen, und die Weihnachtsmuffel, die die Lieder höchstens unfreiwillig bei der Autofahrt im Radio hören. Dazwischen gibt es nicht viel.
Weihnachtslieder gibt es bereits seit tausenden Jahren, noch bevor Weihnachten überhaupt gefeiert wurde. Jedes Jahr kommen unzählige neue Lieder hinzu, die wahren Klassiker geraten dadurch aber nicht in Vergessenheit, ganz im Gegenteil! Jedes Jahr spielen und singen wir dieselben Lieder hoch und runter.
Aber wie kam es eigentlich zu den bekanntesten Weihnachtsliedern?
Stille Nacht, Heilige Nacht:
Dieses deutsche Weihnachtslied singen die meisten wohl eher in der Kirche. Und dort ist es auch entstanden. Eine Legende besagt, dass „Stille Nacht, Heilige Nacht“ im 19. Jahrhundert als kurzfristige Notlösung von einem Organisten und einem Priester in Österreich komponiert wurde. Der Grund: Eine Maus soll einige Stunden vor der Mitternachtsmesse den Blasebalg der Orgel zerbissen haben. Als Alternative gab es dann eben „Stille Nacht, Heilige Nacht“, begleitet mit der Gitarre.
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O Tannenbaum:
„O Tannenbaum“ ist durch seine Einfachheit wohl bei allen Altersgruppen besonders beliebt. Schon im Kindergarten wird das Lied hoch und runter geträllert. Die Originalversion des Liedes ist jedoch nur den wenigsten geläufig: Eigentlich war „O Tannenbaum“ nämlich ein trauriges Liebeslied. August Zarnack schrieb das Lied über den Tannenbaum „… wie treu sind deine Blätter“ und seine untreue Freundin „O Mägedelein, o Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte“. Im Jahr 1824 dichtete er sein Lied jedoch um, in die Version, die wir heute kennen.
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Jingle Bells:
Als internationaler Klassiker zur Weihnachtszeit ist „Jingle Bells“ nicht mehr wegzudenken. Und das, obwohl es eigentlich nie als Weihnachtslied gedacht war: 1857 wurde das Lied über eine leidenschaftliche Schlittenfahrt geschrieben, die von einigen sogar als anzüglich betrachtet wurde. Die damalige Version wurde seit jeher zwar überarbeitet, das Wort „Weihnachten“ kommt allerdings bis heute nicht drin vor.
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