Weltumwelttag 2021 – Bye Bye Einwegplastik

Der Weltumwelttag am 05. Juni 2021 trägt dieses Jahr den Titel: „Nein zu Einweg – ja zu Mehrweg“. Mit dem Thema soll auf die globale Umweltbelastung durch Einwegplastik aufmerksam gemacht werden. Ins Leben gerufen wurde der Tag 1972, zur Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt. Am jährlichen Weltumwelttag sind mittlerweile 150 Staaten beteiligt. Durch Veranstaltungen, Aktionen und Spendensammlungen versuchen alle Beteiligten das globale Umweltbewusstsein zu stärken. 

Darum geht es am Weltumwelttag 2021

Wie wir mit unserer Umwelt umgehen, so schlägt sie auch zurück. Der Mensch ist eine der größten Bedrohungen für die Vielfalt und Stabilität der Natur. Eine der Einflüsse ist der vom Menschen gemachte Plastikmüll. Einweg-Geschirr und To-Go-Verpackungen sind schon lange ein großer Teil unseres Alltags und unseres Mülls. 

Der Gebrauch von Einwegplastik ist in vielen Bereichen der Standard. Häufig aus hygienischen Gründen oder weil eine Alternative fehlt. Laut einer Studie der GVM im Auftrag des NABU, fielen 2017 knapp 350.000 Tonnen an Einweggeschirr und To-Go-Verpackungsmüll an. Das sind gute 44 Prozent mehr als noch im Jahr 1994. Überall begegnet uns Plastikmüll. Direkt vor unserer Haustür fliegen Tüten durch Parks und Straßen. Dazu ist auch das Meer schon lange vom Plastik befallen. 

Angesichts dieser Plastikmengen erscheint vielen von uns die Situation vielleicht aussichtslos. Dabei ist es wichtig nicht zu vergessen: Auch viele kleine Taten machen am Ende den großen Unterschied.

So könnt Ihr euch am Weltumwelttag einbringen

Umweltfreundliche Mehrweglösungen helfen einen großen Teil der Abfallmengen einzudämmen. Angefangen bei wiederverwendbaren Bechern für den Kaffee unterwegs, bis hin zum verpackungsfreien Shampoo. Im Alltag und beim wöchentlichen Einkauf gibt es immer mehr nachhaltige und innovative Alternativen zum Einwegplastik. 
Mit jeder kleinen oder großen Entscheidung gegen unnötiges Plastik, könnt ihr euren Beitrag zum Weltumwelttag leisten.

Hier sind vier Wege, wie ihr Plastik vermeiden oder nachhaltiger nutzen könnt. 

Lebensmittel frisch und unverpackt kaufen
Immer mehr Bio- und Unverpacktläden bieten einen Großteil ihrer Produkte in umweltfreundlichen Verpackungen und zum Selbstabfüllen an. Plastikverpackungen sind hier nicht mehr zu finden. Die Lebensmittel werden in mitgebrachte Behälter, zum Beispiel Einmachgläser, abgefüllt. Von Haferflocken bis Waschmittel ist hier alles dabei. 

Mehrfach verwendbare Tragetaschen
Wer seinen Einkauf in einem Rucksack oder einer wiederverwendbaren Tragetasche nach Hause trägt, spart ganz schnell viel Plastik. Die meisten Läden bieten wiederverwendbare Stoff- und Leinenbeutel an. Die wiederverwendbaren Taschen sind langlebiger und besser für die Umwelt. Außerdem spart ihr damit auf Dauer bares Geld.
Noch günstiger wird es, wenn ihr Beutel und Taschen wiederverwendet, die ihr als Werbegeschenk auf Events bekommen habt.  

Einfach mal den Kaffee in Ruhe genießen
Wenn ihr die Zeit habt, trinkt euer Getränk einfach direkt im Café aus der Tasse. Gönnt euch eine wirkliche Pause. Vielleicht bringt euch das sogar zu neuen Bekanntschaften oder einem netten Gespräch. Und für alle die täglich ein Heißgetränk auf dem Weg brauchen, lohnt sich die Investition in einen Mehrwegbecher allemal. 

Und wenn es doch mal nicht anders geht?
Wenn kein Weg am Einwegplastik vorbeiführt oder euch gerade das Geld für die Mehrwegalternativen fehlt, ist das kein Grund zu verzweifeln. Alte Brottüten kann man super als Gefrierbeutel benutzen. In den leeren Plastikdosen von Margarine oder Salat könnt ihr Reste vom Mittagessen lagern. Nicht alles muss sofort im Müll landen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und schaut was auch so einfällt.

Handeln der Umwelt zuliebe – Jetzt!

Macht aus vermeintlichem Einwegplastik so oft Gebrauch wie ihr könnt. Sammelt Müll auf, der euch vor die Füße fliegt und entscheidet nach Möglichkeit bewusst, was ihr beim Wocheneinkauf mitnehmt. Der Weltumwelttag soll uns alle anregen etwas zu tun. Ob nun auf großen Veranstaltungen, durch Spenden oder allein zu Hause in unserer Wohnung. Ein kleiner Schritt von jedem Einzelnen, kann einen riesigen Unterschied machen.