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21. Mai 2025Wenn die Kinder den Hörsaal übernehmen- KinderCampus 2025

Im Mai ist es soweit: Der Hörsaal, der normalerweise von Studierenden bevölkert ist, füllt sich jetzt mit jungen, neugierigen Köpfen. Der Kindercampus Lingen geht in eine neue Runde. Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren sind eingeladen, die Welt der Wissenschaft und Forschung hautnah zu erleben. Statt herkömmlicher Vorlesungen oder langweiliger PowerPoint-Präsentationen erwarten Sie interaktive Formate. Die Kinder hören nicht nur passiv zu, sondern sind aktiv eingebunden. Es ist erlaubt, zu diskutieren und Fragen zu stellen. Der Fokus liegt auf Interaktivität. Die Themen sind so aufbereitet, dass die Kinder nicht überfordert, sondern angeregt werden, weiterzudenken. Ohne dabei an Tiefe zu verlieren, bereitet der Kindercampus Wissenschaft für Kinder verständlich und spannend auf.
Der Kindercampus Lingen verfolgt seit der Gründung im Jahr 2006, das Ziel Kinder für Wissenschaft und Technik zu begeistern. Auch soll er den Kindern einen Einblick in Themen ermöglichen, die sie in ihrem Alltag sonst nur schwer begegnen. Drei bis vier Events werden jährlich geplant, deren Ziel nicht nur die Wissensvermittlung ist, sondern in erster Linie die Förderung kreativer Problemlösung und kritischem Denkens.
Wissenschaft zum Staunen – das erwartet die Kinder in 2025
Die Themen des Kindercampus sind vielfältig und umfassen sowohl naturwissenschaftliche als auch gesellschaftliche Bereiche.
Dies sind die diesjährigen Veranstaltungen:


Quelle: Hochschule Osnabrück


Quelle: Hochschule Osnabrück
Eltern draußen, Kinder im Mittelpunkt
Eine Besonderheit des Kindercampus ist, dass die Eltern nicht im selben Raum wie ihre Kinder sind. Sie verfolgen die Veranstaltung live im Nebenraum. Es handelt sich nicht nur um eine organisatorische Maßnahme, sondern auch um einen pädagogischen Kniff. Die Kinder sollen nicht als „Begleitung“ ihrer Eltern teilnehmen, sondern als eigenständige Persönlichkeiten. So können sie die Inhalte ohne äußeren Einfluss erleben.
Eltern können sich trotzdem über einen Livestream über die Ereignisse informieren, doch die Kinder haben den Raum, eigenständig zu denken und zu handeln. Dies trägt nicht nur zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder bei, sondern schafft auch eine andere, weniger kontrollierte Atmosphäre, in der das Lernen freier und kreativer ist.

Der Kindercampus hat sich bereits zu einem bedeutenden Vorhaben für die Hochschule Osnabrück und das Gebiet Lingen entwickelt. Da er die nächste Generation für Wissenschaft begeistert und den Campus in der Region sichtbar macht. Die Hochschule präsentiert sich als eine Stätte der Bildung und kreativen Entwicklung, die Wissenschaft mit der Jugend verbindet.
Liane Haak hebt hervor, dass der Kindercampus eine einmalige Gelegenheit bietet, junge Menschen frühzeitig mit dem Campus und der Wissenschaft in Kontakt zu bringen. Es ist eine Gelegenheit, Kinder und ihre Familien mit der Hochschule zu verknüpfen. Ihnen wird gezeigt, dass Wissenschaft nicht nur für Erwachsene oder Studierende von Interesse ist, sondern auch für die nächsten Generationen spannend sein kann.
Was wir Studierende darauf mitnehmen können
Obwohl der Kindercampus vorrangig ein Kinderprogramm ist, bietet er auch für uns Studierende viele wertvolle Einsichten. Die Methode, mit der der Kindercampus Wissen weitergibt, ermöglicht uns als zukünftige Fachkräfte tiefere Einblicke in das Kunsthandwerk der Wissenschaftskommunikation. Bemerkenswert ist vor allem die Umsetzung des Prinzips der aktiven Wissensvermittlung durch den Kindercampus. Hier wird eine interaktive Lernumgebung geschaffen, welche die Kinder zum Mitmachen und Forschen anregt: Anstelle der typisch passiven Vorlesung, in der das Publikum lediglich zuhört. Für uns Studierende ist diese Herangehensweise von besonderer Bedeutung, da sie demonstriert, wie wichtig es ist, Inhalte nicht nur verständlich, sondern auch spannend und ansprechend zu präsentieren.
Der Kindercampus bietet zudem eine wertvolle Chance, die Zielgruppenorientierung besser kennenzulernen. Wir können sehen, in welchem Maße die Bedürfnisse und Interessen der Kinder ins Zentrum gerückt werden und wie sich die Themen und Inhalte danach richten. In der Kommunikationsarbeit ist es entscheidend, die eigene Zielgruppe zu verstehen und anzusprechen. Als Studierende sehen wir im Kindercampus ein praktisches Beispiel, wie verschiedene Altersgruppen und Interessen effektiv angesprochen werden.
Für uns Studierende stellt der Kindercampus letztlich ein Beispiel für die Wichtigkeit von Interaktivität und Partizipation bei der Vermittlung von Wissen dar. Er erinnert uns daran, dass gute Kommunikation nicht nur Wissen vermittelt. Sie inspiriert auch das Publikum, neue Fragen zu stellen und eigene Ideen zu entwickeln. Diese Kompetenzen sind in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar – insbesondere, wenn es darum geht, mit verschiedenen Zielgruppen zu kommunizieren und Wissen so zu vermitteln, dass es langfristig Lernprozesse anregt.
Weitere Infos auf: https://www.kindercampus-lingen.de