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Endlich Abi! Was folgt dann?
Endlich Abi geschafft! Nun betritt man die Welt der Erwachsenen. Aber mit der Verantwortung kommen auch wichtige Fragen auf. Ein Studium beginnen oder doch den Weg zur Ausbildung einschlagen? Zweifel und Unsicherheiten spielen in der Zukunftsplanung eine große Rolle.
Abitur-Absolventen werden nach ihrem Abschluss ins kalte Wasser geworfen und müssen eigenverantwortlich eine Entscheidung treffen, die die folgenden paar Jahre betrifft. Jedoch stehen sie nicht komplett allein da. Eine professionelle Studienberatung seitens der Hochschulen/Universitäten oder der Bundesagentur für Arbeit hat ein offenes Ohr für die angehenden Studierenden oder Azubis.
Wenn man sich für das Studium entscheidet
Hat man sich nun für ein Studium entschieden, besteht die Möglichkeit, den ,,perfekten´´ Studiengang auf Anhieb beim ersten Anlaufversuch gefunden zu haben. Doch wie so oft im Leben, kommt es auch anders als man denkt.
Fast ein Drittel der Studis brechen ab!
2018 haben 27% der Studierenden an einer Hochschule das Studium abgebrochen (s. Abb. 1).
An Universitäten lag die Zahl der Studienabbrecher sogar bei 32% (s. Abb. 2).
Ein Studienabbruch weist verschiedene Ursachen und persönlichen Gründe auf. Bei jedem sind diese Aspekte subjektiv.
Gründe für mögliche Zweifel und Bedenken
Einerseits kann es an den Studieninhalten liegen, die man sich doch anders vorgestellt hat. Oder man möchte komplett die Studienrichtung wechseln. Am Anfang des Studiums ist es normal, dass Zweifel aufkommen, ob man die richtige Entscheidung bei der Studienwahl getroffen hat. Besonders, wenn man keine berufliche Planungsaussicht für die Zeit nach dem Studium festgelegt hat. Wenn man sich währenddessen orientieren möchte, neigt man dazu, seine Wahl zu hinterfragen.
Andererseits können Prüfungen verbunden mit Leistungsdruck die Unsicherheit erhöhen und die Stresssituation maximieren.
Zudem sind viele Studierende doppeltem Stress ausgesetzt, da sie mit nebenberuflichen Tätigkeiten ihr Studium finanzieren müssen. Hinzu stapelt sich die Angst, in der Zukunft keinen Job zu finden. Da man unsicher ist und Existenzängste entwickelt. Studierende befürchten infolgedessen finanzielle Engpässe.
Niemals das Gleichgewicht verlieren!
Es ist ausnahmslos essenziell, eine Balance aus Studium und Freizeit beizubehalten. Vor allem in den Lernphasen, um innere Unruhe zu vermeiden oder sie zumindest zu lindern.
Schließlich sollte jeder Studierende den Druck auf sich selbst verringern und die bereits erbrachten Leistung wertschätzen. In unserem Alter befindet man sich in der Selbstfindungsphase und es ist nicht unüblich, seine Entscheidungen zu überdenken und sich neu zu orientieren. Dieser Schritt fördert sogar die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums.
Nimm Kontakt auf und sprich deine Sorgen an!
Wenn Du Zweifel hast, auch wenn sie im ersten Augenblick unwichtig und nicht erwähnenswert scheinen: immer offen mit vertrauten Personen, Familie oder Freunden sprechen! Denn sich jemandem anzuvertrauen, entlastet den Kopf mehr als man denkt.
Gerne an die Zentrale Studienberatung melden und einen Termin vereinbaren. Hier hat man die Möglichkeit, mit unserer psychologischen Beratungsstelle (Tobias Amelsberg) am Campus Lingen zu sprechen.
Telefonnummer zur Terminvereinbarung: +49541 96925-80 oder Email: psb@sw-os.de